Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Endinger Turner unterwegs in der Tektonikarena Sardona

Murgseehütte und zurück nach Unterterzen

11 Turner trafen sich frühmorgens in der dorfansässigen Bäckerei zur Stärkung, bevor die Reise via Unterterzen in die Flumserberg führte.

Der erste Wegweiser zeigte die Marschrichtung sowie Wanderzeit von 6.5 Stunden zum Ziel, der Murgseehütte, an. Dies liess einige der mitgereisten Turner zur Aussage verleiten, dass der Organisator Fabian Grünenfelder auf der Anmeldung wohl bewusst eine kürzere Wanderzeit vermerkte, so dass sich genügend Turner anmeldeten.

Vom Wegweiser aus startete die Wanderung zum ersten Etappenziel, dem Hotel Seebenalp. Nach der «Kaffeepause» wurde der erste Aufstieg zum Chrüzen bewältigt, wo auch das Mittagessen eingenommen wurde. Diese Stärkung brauchten die Turner unbedingt, denn eine lange Wanderung lag noch vor Ihnen.

Beim Chrüzen übertraten Sie die Endinger die Grenze zur Tektonikaresa Sardona, in der die Kollision der afrikanischen und europäischen Kontinentalplatten vor Millionen Jahren an den Bergen sehr gut ersichtlich ist. Auch heute noch verschieben sich die Platten 2cm pro Jahr.

So langsam wie die Kontinentalplatten waren die Turner nicht unterwegs. Über die Munzfurggeln ging die Wanderung in Richtung der Alp Erdis. Bis dahin wurden bereits viele Höhenmeter und Kilometer absolviert und die ersten körperlichen Anstrengungen machten sich bemerkbar. Der Organisator musste fortan in die Trickkiste greifen und «Floskeln» wie «Es gad nöm lang, mer hend bestimmt scho meh als d hälfti» oder «Ez gods merheitlich noch no grad us oder abe, de Uufstig hemmer hinder eus» sagen. Schnell wurden diese durchschaut und alsbald bemängelt, dass die Strecke nur am PC und nicht vor Ort rekognosziert wurde.

Über die Chamm meisterten die Turner den letzten Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung (2234 m.ü.M), von wo aus über die Schattenchamm der Abstieg, zur Murgseehütte begann. Bei der Hütte angekommen, stiegen sogleich einige Turner in das kühle Nass des Murgsees, um die Regeneration zu fördern. Der Abend liess man mit einem sehr leckeren Nachtessen sowie vielen Regenerationsgetränken ausklingen.

Am Folgetag wurde das Programm, aufgrund der Strapazen vom Vortag, angepasst. Da die Wanderung nach Filzbach nochmals 5 h 30 Wanderzeit anzeigte, entscheiden sich die Turner für den direkten Abstieg via Merlen nach Unterterzen – vermutlich trauten diese dem Organisator und seinen Zeitangaben nicht mehr.

Nach gemeisterten 1300 Höhenmeter, diesmal nur im Abstieg, erfrischte man sich im schönen Walensee und ass zum Abschluss gemeinsam das Mittagessen, bevor die Reise zurück in das schöne Surbtal ging.