Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Durchwachsener Start in die Rückrunde

Der RTV Basel holte sich einen klaren Start-Ziel Sieg. Die Endinger waren über die ganzen sechzig Minuten im Hintertreffen und konnten den früh eingehandelten Rückstand nie aufholen.

Die Mannschaft kämpfte mit Herzblut, musste zwei im Match verletzte Spieler verkraften und fand keine Mittel gegen die geschlossene Leistung der Gäste.

Frühes Out für den neuen Flügelflitzer Jérome Portmann

Die Gäste standen schnell sicher in der Abwehr. Der Endinger Angriff fand nicht so schnell eine geeignete Taktik. Es dauert 5 Minuten, bis der erste Treffer gelang und Keeper Willimann hinter sich greifen musste. Die eigene Abwehr verschob schnell, stand aber zu eng am Sechsmeter Kreis.

Neu stand Jérome Portmann für die Endinger im Einsatz. Er ersetzte den verletzten Oliver Mauron. Leider verletzte sich Portmann gleich in den ersten Spielminuten bei einem unglücklichen Zusammenstoss. Nach sieben Minuten war sein erster NLA Einsatz mit einem Nasenbeinruch bereits wieder zu Ende. Während das Spiel weiterging, wurde Portmann ins Spital gebracht. Wir wünschen ihm gute Besserung.

RTV mit viel Druck

Der RTV Basel war eine Spur sicherer und schneller, doch die Gastgeber hielten mit, konnten oft über die Flügel punkten. Leonard Pejkovic stand in seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Während Simon Huwyler sich in der Abwehr abrackerte, wurde Pejkovic im Angriff eingesetzt. Vorne klappten die Abläufe nicht immer, doch die Abwehr stand nicht schlecht. Vit Schams Parade ermöglichte Noah Grau den Anschlusstreffer und so schien der Ausgleich im Bereich des Möglichen. Die Endinger verloren aber den Ball. Der RTV Basel wäre weit weg gezogen, hätte Vit Schams seinen Kasten mit tollen Paraden nicht sauber halten können. Simon Huwyler liess denn auch seinem Frust freien Lauf, seine Emotionalität ist legendär bekannt.

Vit Schams in bestechender Form

Leider wussten die Endinger ihre Überzahl nicht zu nutzen. Schams parierte erneut, doch die Chancenauswertung der Endinger liess leider phasenweise zu wünschen übrig. Der Ball wurde mit schwachen Zuspielen leider zu oft verloren gegeben und der RTV Basel konnte sich mit vier Toren absetzen. Die Endinger schafften in der ersten Spielzeit nicht, den Druck auf das gegnerische Tor wirklich hoch zu halten, viel zu oft verloren sie den Ball durch eigenes Vertändeln. Nach 25 Minuten hatte der TVE gerade mal 6 Tore auf dem Tableau, eine wirklich schlechte Torausbeute. Vit Schams überzeugte in einer tollen ersten Halbzeit und ermöglichte es Noah Grau gleich zweimal hintereinander zu treffen. Der Pausenstand von 8:11 wiederspiegelte nicht die eigentlichen Kräfteverhältnisse. Ohne die vielen Fehler beim RTV und Vit Schams Leistung hätte die Tordifferenz leicht höher sein können.

Breites Spiel ohne Druck aus dem Rückraum

Die Endinger Bank feuert die Kollegen auf der Platte unermüdlich an, doch die Spieler waren nicht konzentriert genug und liessen Chancen weiterhin ungenutzt verstreichen. Das Spiel wurde breit gemacht, doch leider ohne wirklichen Druck aufs gegnerische Tor. Die schnellen Gegenstösse gelangen viel zu selten, die Gäste spielten ihre erste Welle sehr erfolgreich. Während der RTV Basel das direkte 1:1 Spiel nicht scheute und immer wieder in die Tiefe unterwegs war, brachen die Endinger ihre Angriffe leider zu weit hinten ab.

Ab und zu gelangen wirklich schön herausgespielte Tore. Sven Schafroth bewies viel Spielübersicht. Milomir Radovanovic traf auch aus der zweiten Reihe, doch den Endingern gelang die Aufholjagd nicht nach Wunsch. Ein ums andere Mal blieben die Bälle beim gegnerischen Keeper hängen. 

Nicht nur bei den Baslern spielte Keeper Willimann wirklich herausragend, auch auf Endinger Seite überzeugte Vit Schams. Seiner Leistung war es zu verdanken, dass die Tordifferenz nicht grösser ausfiel.

Rote Karten und Verletzungspech

Milomir Radovanovic griff in der 42. Minute viel zu spät ein, sah rot und musste anschliessend den Rest des Spiels von der Tribune aus mitverfolgen. Die Endinger gaben sich nicht auf und nutzten kleine Unsicherheiten des Gegners. Noah Grau überzeugte immer wieder vom Flügel. Ihm gelangen tolle Tore, doch auch er konnte das Ergebnis nicht entscheidend verbessern. Zehn Minuten vor Abpfiff erwischte es auch noch Leonard Pejkovic, der unglücklich fiel und vom Feld getragen werden musste.

Die Endinger forderten die Gäste heraus und versuchten mit einer offenen Verteidigung den Ball zu übernehmen. Diese Taktik ging zwar nicht auf, forderte den RTV aber tüchtig heraus. Zwei Minuten vor Schluss musste Christian Riechsteiner mit roter und blauer Karte vom Platz. Alle zeigten sich leicht konsterniert.

Der Endstand mit 21:25 war irgendwie nur noch Nebensache. Der TV Endingen hat ein weiteres Spiel absolviert, in dem die Mannschaft Lehrgeld zahlen musste.

Man muss in der Handballgeschichte des TV Endingen sehr, sehr lange zurück gehen, bis man auf ein Spiel trifft, in dem gleich zwei Spieler vom Platz gestellt worden sind. Ob der Platzverweis noch eine Spielsperre nach sich ziehen wird, ist noch nicht klar. Keine guten Voraussetzungen also für den TV Endingen für das Derby gegen den HSC Suhr Aarau vom kommenden Sonntag. Die Endinger haben schon immer am besten mit dem Rücken zur Wand gekämpft.

TV Endingen – RTV 1879 Basel 21:25 (8:11)

GoEasy Arena Siggenthal Station, 0 Zuschauer, SR Boshkoski, Stalder

TV Endingen: Schams, Imhof; Grau (8), Riechsteiner L., Riechsteiner Ch. (6), Larouche (2), Radovanovic (1), Mischler (1), Portmann, Huwyler (2), Pejkovic (1), Schafroth, Huesmann.

RTV 1879 Basel: Willimann, Kühner; Engler (3), Berger (5), Stamenov (3), Klauer, Khadkevich, Voskamp, Basler, Esono (6), Spende (2), Biob, Meier, Karvatski, Krause (4), Ramseier (2).

Bilder: Pedro Gisin

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