Die Gäste aus dem Surbtal waren als Underdog in die Kantonshauptstadt gereist. Mit viel Herzblut und Kampfgeist wollte sich das Team bestmöglich verkaufen.

Die Endinger mussten auf den Neuzugang Jérome Portmann verzichten, er hatte sich beim ersten Spiel der Rückrunde einen Nasenbeinbruch zugezogen. Sonst konnte Trainer Majeri auf die komplette Mannschaft zurückgreifen.

Missglückter Start 

Die HSC Abwehr stand von der ersten Spielminute genau richtig. Spielmacher Schafroth hatte seine liebe Mühe Anspielpartner zu finden, der Ball ging zu schnell verloren und so ging der Gastgeber viel zu leicht in Führung. Zwei  Bälle auf das gegnerische Tor wurden mit scheinbarer Leichtigkeit pariert, den Endinger missglückte der Start. Nach acht Minuten waren erst gerade zwei Treffer im gegnerischen Kasten gelandet, vorne tat sich das Team sehr schwer.

Riechsteiner als sicherer Strafwurfverwerter

Eine knappe Viertelstunde gespielt und gerade drei Tore erzielt. Christian Riechsteiner hatte zwei Siebenmeter sicher vewandelt. Aus dem Spiel heraus wollten die Tore einfach nicht gelingen. Der HSC stand zu kompakt in der Verteidigung und machte die Wege zu. Die Endinger fanden keine Lücken und kamen gegen die aggressive Defensive nicht an. Dazu kam noch echtes Pech. Beim Wurf von Noah Grau blieb der Ball vor der Linie und rollte nicht ins Tor und anschliessend reagierte der gegnerische Keeper Marjanac einfach zu schnell. Den Endingern gelang die erste Halbzeit nicht nach Wunsch.

Zahnlose Defenvise

Nach knapp zwanzig Minuten stand die Abwehr zum ersten Mal richtig gut. Der HCS kam nicht durch die Verteidigungsreihe durch. Die Endinger fanden nur langsam in ihr Spiel. Während der HSC munter durchwechselte und alle Spieler auf der Platte Erfahrung sammelten, musste sich Trainer Majeri nach der Decke strecken, denn Simon Huwyler humpelte verletzt vom Platz und das Team dünnte weiter aus. Yves Mischler ackerte von Beginn an auf dem rechten Flügel, konnte aber gegen den erfahrenen Marjanac nicht viel ausrichten. Noah Grau konnte vom linken Flügel punkten. Er reagierte schnell und überlegt. Der HSC spielte gegen Ende leicht unkonzentriert, die Endinger nutzten ihre Chancen und nahmen so eine leichte Korrektur im Zwischenergebnis vor.16:10 leuchtete es auf der Anzeigetafel, die zweite Halbzeit konnte nur besser werden.

Die zweite Spielzeit startete besser, Vit Schams vereitelte einen Wurf und Joel Huesmann traf wieder einmal aus dem Rückraum. Die Endinger demonstrierten mehr Selbstvertrauen und der HSC haderte kurzzeitig. Das Endinger Hoch dauerte nicht allzu lange. Unstimmigkeiten auf der Platte führten zu Gegenstössen und der HSC vergrösserte den Abstand. 

Keine geschlossene Einheit

Die Endinger kamen nicht richtig in den Spielflow. Einzelne Aktionen gelangen, die Mannschaft stand wie zu Spielgebinn zu nahe am 6m Kreis und konnte im direkten Angriff in die Tiefe nicht viel ausrichten. Hinten wurden denn auch offene Anweisungen durchgegeben. Die Mannschaft befand sich gefühlt vermehrt in der Defensive. Es gelang keine Aufholjagd, die Mannschaft konnte die drohende Niederlage nicht abwenden.

Konzentrationsschwächen

Joel Huesmann traf erfreulich wieder aus der zweiten Reihe, doch die Ballverluste in den eigenen Reihen machten des dem HSC allzu einfach. Die Endinger bekundeten ihre liebe Mühe mit der offenen 5:1 Abwehr und verloren den Ball eins ums andere Mal. Die Konzentrationsschwächen brachten die Müdigkeit aus den beiden harten Spielen überdeutlich zu Tage. Es galt, die Tordifferenz nicht übergross werden zu lassen. Noah Grau tat viel zur Verbesserung des Ergebnisses bei, doch der TV Endingen musste sich mit einem klaren 32:23 geschlagen geben.

Schachen Halle, Aarau, 0 Zuschauer, SR Brunner, Salah.

HSC Suhr Aarau – TV Endingen 32:23 (16:10)

HSC Suhr Aarau: Marjanac, Grazioli; Müller, Reichmuth, Hofer, Zehnder (8), Ferraz (4), Oliveira,  Aufdenblatten (8), Parkhomenko (2), Laube (2), Muggli, Brandt, Poloz (1), Kalt, Slaninka (3), Attenhofer (2), Nikos (2).

TV Endingen: Schams, Imhof; Riechsteiner L., Radovanovic (1), Mühlebach, Huwyler (2), Riechsteiner Ch. (5), Pejkovic (2), Grau (6), Fischer, Huesmann (3), Mischler, Schaffroth (1), Grau S., Larouche (3).