Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Neustart mit einem Heimspiel

Für die Zurzibieter Zweitliga-Handballer geht es gegen die Gäste aus Jegenstorf los, und zwar am nächsten Samstag um 18:15 Uhr in der Halle Klingnau.

(fs) – „Die Freude auf den Meisterschaftsbeginn ist da“, antwortet Trainer Lukas Erne auf die häufig gestellte Frage, wie er sich fühlt, nach sechsmonatiger (Zwangs-) Pause wieder ein Spiel austragen zu können. „Ich bin ja noch Assistenz-Trainer bei der U15-Elite der HSG Aargau Ost, und wir absolvierten am vergangenen Samstag den ersten Ernstkampf. Ich freute mich riesig darauf. So gehe ich an die Sache ran.“ Er hofft, bei den Aktiven die Vorfreude geweckt zu haben. Diese werden die angeordneten Massnahmen nicht so spüren, auch was die limitierte Zuschauerzahl anbetrifft.

Ende Mai 2020 wurde mit dem eingeschränkten und geregelten Trainingsbetrieb angefangen. Zur gesamten Vorbereitung erwähnt Lukas Erne: „Ich bin nicht so zufrieden. Es sind mir einige Fehler unterlaufen, womit ich künftig etwas professioneller vorgehen muss.“ Wie gewohnt wurde das Hauptaugenmerk auf die Athletik gelegt, zudem galt es die bekannten Auslösungen zu verfeinern. Ebenfalls war es wichtig, den Teamgeist in der wiederum fast neuen Mannschaft zu entwickeln.

Wenn die Teamstützen fehlen…!

Mit Rafael Spuler (HSG Siggenthal/Vom Stein in der 1. Liga) und Nick Grossrieder (Pause) sind zwei Abgänge zu verzeichnen, die eine grosse Lücke hinterlassen. Ist das die Chance für andere? Dazu ergänzt Lukas Erne: „Ja, ganz klar. Diese müssen aus dem Schatten treten, was anfänglich sicher schwierig sein wird. Aber meine Trainer-Vergangenheit hat gezeigt, dass durch solche Wechsel neue Spieler die Rollen übernehmen können, von denen es eigentlich niemand erwartet hat.“

Weitere Abgänge hat es keine gegeben. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass David Braun und Yanick Braun etwas kürzertreten wollen. Dafür sollen die anderen in die Bresche springen. Mike Berger und Nicola Schifferle besitzen eine Talentförderlizenz mit der HSG Siggenthal/Vom Stein. Als Neuzuzug ist der junge Linkshänder Gianluca Lovisi vom HC Lauchringen dabei. Für den Trainer besteht die primäre Aufgabe darin, das Potenzial aus ihm rauszukitzeln.

Ungewiss vor dem Saisonstart

Angesprochen auf die allgemeine Zielsetzung hält sich Lukas Erne bedeckt. Er erwartet in der Elfergruppe, welcher auch noch der Aargauer Cupsieger HC Hopfenperle angehört, eine sehr schwierige Saison. Wenn ein Superstart gelingt, ist es sicher einfacher, die kurze Pause nach der zweiten Partie zu nutzen und Korrekturen für die restlichen Vorrundenspiele zu machen. Wenn der Auftakt nicht ganz nach Mass ausfällt, ist er mental gefordert, um die Punkte auf dem Platz einzufahren.

Die Ausgangslage gegen Handball Jegenstorf schätzt Lukas Erne wie folgt ein: „Ich persönlich habe noch eine Rechnung offen. Bei der 24:25-Vorrundenniederlage hatten wir extrem viel Pech, unter anderem mit den Schiedsrichterentscheiden. Diesbezüglich sieht er für die bevorstehende Premiere kein Problem. Die Berner Mittelländler bilden eine routinierte Mannschaft mit einem starken Torhüter. Kurz vor dem Saisonabbruch blieben sie gegen den unangefochtenen Spitzenreiter Städtli Baden zu Hause siegreich, und beim Finalturnier um den bernischen Regionalcup holten sie sogar den Pokal.

  • News

    Das Resultat ist am positivsten

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen. Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden.

    Yannick Mühlebach war nicht aufzuhalten, Archiv

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen.

    Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden. Fakt ist jedoch, dass die Entscheidung in der letzten Viertelstunde fiel, als die Kräfte bei den erfahrenen Gästen merklich nachliessen und einfache Gegenstosstore gelangen. Dabei vermochte sich der 18-jährige Yannick Mühlebach in Szene zu setzen. Er wies mit 12 Treffern aus ebenso vielen Abschlussversuchen eine makellose Bilanz auf. Für ihn hatte Trainer Michi Spuler ein Sonderlob übrig, sonst wollte er sich zur Darbietung seiner Equipe nicht äussern. Er wird sich zuerst einmal dem Video-Studium widmen.

    Selbstkritisch nach Generationenduell

    Die Frage vor dem ersten Ernstkampf – wie die verjüngte HBZ-Truppe unter dem neuen Trainer in eigener Halle auftritt – wurde dahingehend beantwortet, dass noch Steigerungspotenzial besteht. Vor allem am Defensivverhalten gilt es zu arbeiten. Es stellte sich zudem heraus, dass es sich beim Gegner nicht um den 1. Liga-Absteiger, sondern eine äusserst routinierte Mannschaft handelte. Diese beendete die letzte Saison in der Gruppe 2 auf einem Mittelfeldplatz. Erschwerend kam hinzu, dass der gegnerische Stammgoalie nach dem Aufwärmen mit einer Gesichtsmaske vom Schiri-Duo dem Reglement entsprechend keine Einsatzerlaubnis erhielt. So musste halt der Spielertrainer ins Tor, was die Gastgeber über weite Strecken zu wenig ausnützen konnten.

    Vorschau: Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 17. September 2017, um 16:00 Uhr gegen die SG Lägern Wettingen in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station statt.

    SG Zurzibiet-Endingen – HC Dietikon-Urdorf 35:26 (15:15)

    Halle Schützenmatt, Klingnau – 65 Zuschauer – SR: Haldemann/Neumann – Torfolge: 3:2, 4:4, 7:5, 11:8, 12:12, 14:15, 18:18, 21:19, 28:21, 30:25, 32:26.
    Aufstellung: Spuler Fabian (1), Braun Yanick; Binder Dave (2), Erne Lukas, Grossrieder Nick (3), Indri Fabio (2), Meier Oliver (2), Meier Pascal (6/1), Mühlebach Yannick (12), Müller Jerôme (1), Spuler Rafael (6).