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Zwei Punkte aus vier Spielen! So lautet das Fazit für die Zurzibieter Zweitliga-Handballer, welche eine schwierige Saisonvorbereitung hinter sich hatten und stark verjüngt aufgestellt sind.
(fs) – Nach der Umstrukturierung und Neueinteilung in die Innerschweizer Gruppe war es voraussehbar. Die Zurzibieter Handballer müssen sich in der Rangliste nach hinten orientieren und Aufbauarbeit leisten. So gab es beim letzten Heimspiel eine wahre Talentschau, was den Zuschauern viel Freude bereitete. Wenn die Abschlussschwäche – auch von den Arrivierten – verbessert wird, ist den nächsten Aufgaben mit dem nötigen Zweckoptimismus entgegenzublicken: Samstag, 27. Oktober 2018, um 15:30 Uhr auswärts beim HC Kriens; Samstag, 3. November 2018, um 18:00 Uhr in Klingnau gegen die HSG Baar/Zug Superbulls. Dazwischen steht am Dienstag, 30. November 2018, um 19:45 Uhr der Achtelfinal im Regionalcup beim SV Lägern Wettingen auf dem Programm.
Zum Auftakt unterlagen die neuformierten Gastgeber dem STV Willisau mit 26:34. „Nach der keineswegs optimalen Vorbereitung wussten wir nicht, was uns erwartet“, meinte Spielertrainer Tom Schellenberg. „Wir konnten von Beginn weg mithalten. Da wir im 3:2:1-Verteidigungssystem überlaufen wurden, wechselten wir auf 6:0. Obwohl wir dies kaum trainiert hatten, funktionierte es recht gut. Jeder war topmotiviert und kämpfte für den anderen. Im Angriff waren wir zu wenig effektiv. Am Ende häuften sich die Konzentrationsfehler, sodass der Gegner davonziehen konnte. Der erste Ernstkampf hat uns weiter gebracht. Alle wissen jetzt, wo wir stehen und noch kompakter werden müssen.“
Auch in der ersten Auswärtspartie schaute nichts Zählbares heraus, als es bei den BSV Stans-Reserven eine 18:30-Niederlage absetzte. Dazu erwähnte Flügelspieler Jerôme Müller: „Wir lagen schnell mit vier Toren im Hintertreffen. Die Differenz konnte bis zur Pause gehalten werden. In der zweiten Halbzeit standen wir zweimal nur zu viert auf dem Feld. Dabei baute das Heimteam seinen Vorsprung aus. Wir wirkten im Angriff zu ideenlos und hatten viele Einzelaktionen.“ Auch in der Deckung stimmten die Absprachen nicht. Es gab Löcher, welche vom Gegner konsequent ausgenützt wurden. Zudem mangelte es an der Abstimmung und Präzision.
Die Zurzibieter blieben zu Hause gegen den Aufsteiger SG Handball Seetal mit zehn Toren Differenz erfolgreich. „Wir haben eine solide Mannschaftsleistung gezeigt, worauf es sich aufbauen lässt“, zog der zehnfache Torschütze Rafael Spuler eine positive Analyse. Mit seiner Präsenz und Zielstrebigkeit riss er die anderen mit. Goalie Damian Seifert – Jahrgang 2001 – hatte mit einer Quote von 45 % einen ebenso wichtigen Anteil. Vor der Pause wurde mit dem 13:8-Vorsprung eine solide Grundbasis gelegt. Als sich die Führung in der weitaus umkämpfteren zweiten Hälfte bis auf fünf Längen verringerte, bedurfte es einer Reaktion und Temposteigerung. Diese kamen postwendend, womit die nachlassenden Gäste deutlich in Schach gehalten werden konnten.
Die unerfahrene Zurzibieter Truppe machte es dem TV Dagmersellen nicht einfach. Zuletzt musste sie sich standesgemäss mit 20:26 geschlagen geben. „Wenn man bedenkt, dass wir in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt haben, gelang uns ein guter Start“, fügte Torhüter Yanick Braun an. Er war mit knapp 29 Jahren der Dienstälteste in den HBZ-Reihen. „Die Abwehr stand sehr kompakt. Die Gäste suchten den Abschluss vor allem über den Kreis und die Flügel, aus dem Rückraum waren sie kaum gefährlich. Nach der Pause leisteten wir uns fatale Fehlwürfe in Serie. Dabei mangelte es an der Abgeklärtheit, um die temporeiche Begegnung zu wenden. Es gab eine Mehrzahl von vergebenen Chancen, die ganz einfach im Gehäuse zu versenken sind.“
Das Kader der SG Zurzibiet-Endingen in der 2. Liga-Saison 2018/19.
Hinten v. l.: Jerôme Müller, Silvio Schneider, Rafael Spuler, Florian Spuler, Nicola Moser, Fabio Indri, Tom Schellenberg (Spielertrainer).
Vorne v. l.: Lukas Erne, David Binder, Benedikt Strittmatter, Damian Seifert, Yanick Braun, Lukas Kramer, Dominic Platten, Nick Grossrieder.