Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.
(fs) – In der Innerschweizer Zweitliga-Gruppe sind die Zurzibieter und Murianer Handballer die einzigen Vertreter aus dem Aargau. Nach dem fünfwöchigen Unterbruch lautete die Zielsetzung für das Direktduell, den Schwung von anfangs Jahr mitzunehmen und den nächsten Auswärtssieg zu erzielen. Es ist beim Versuch geblieben. Wenigstens konnte das nach Verlustpunkten an sechster Stelle klassierte HBZ-Team den (Sicherheits-) Abstand gegen hinten behaupten.
Zum negativen Ausgang der prestigeträchtigen Begegnung – eigentlich noch zur Vorrunde zählend – meinte Coach Lukas Erne: „In unserer Deckung gab es viele Hochs und Tiefs. Wir standen sehr offensiv, um die Kreise der wurfstarken Aufbaureihe einzuengen. Dies gelang in der ersten Hälfte nicht schlecht, nach der Pause nutzten die Gastgeber die offenen Räume besser aus. Es soll zwar keine Ausrede sein, aber sie hatten vier Feldspieler aus der 1. Liga und wir nur einen.“
Gemäss Lukas Erne verlief die Startphase ausgeglichen und torreich, mit leichten Vorteilen für die eigenen Farben. Er brachte den 19-jährigen Janis Weiss in der Aufbaumitte, wo sie eher schon schmal besetzt sind. Dieser hatte unter der Woche gut trainiert, konnte es aber im Spiel nicht abrufen. Er wechselte für ihn David Braun ein, der allein mit seiner Erfahrung im Angriff mehr brachte. Es resultierte eine Führung von drei Treffern, was eine solide Grundlage bedeutete. Nach dem Seitenwechsel nahm der intensive Match eine entscheidende Wende, als dem aufdrehenden Gegner zu viel Platz gewährt wurde. Dieser liess nicht locker, sodass das Schicksal der Zurzibieter besiegelt war.
Auf die Frage, weshalb Topskorer Rafael Spuler nicht so auffällig wie sonst agierte und eine Trefferquote von 25 % verzeichnete, antwortete Lukas Erne: „Für einmal war es nicht sein Tag, und er musste während 60 Minuten auf sich alleine gestellt verteidigen. Zudem hatte er mit Siggenthal in der 1. Liga-Finalrunde ein happiges Programm zu bewältigen.“ Merklich ins Gewicht fiel die krankheitsbedingte Absenz von Nick Grossrieder, wegen einer Magen-Darm-Grippe. Nicht mehr im Aufgebot figuriert mit Silvio Schneider ein weiterer Rückraumspieler, weil ihn sein Studium zu stark beansprucht. Grundsätzlich ist die Personaldecke zu knapp bemessen, was kaum kompensiert werden kann.
Bis Mitte April geht es im letzten Meisterschaftsdrittel Schlag auf Schlag, mit vier Heim- und drei Auswärtspartien. Die Ausgangslage beurteilt Lukas Erne wie folgt: „Es wird extrem schwierig, dass wir nicht in ein Loch fallen. Ich hätte gerne noch vier Punkte, dann sieht es mit dem Ligaerhalt recht gut aus.“ Das Restprogramm dient dazu, bereits Sachen für die neue Saison zu testen und diejenigen zu bringen, welche selten zum Einsatz kamen. Als U15-Trainer befand er sich auch schon in der Situation, dass wenig Spieler zur Verfügung standen. Jedoch geisterte da kein Abstiegsgespenst herum. Diese Phase gilt es zu überstehen und mit allen möglichen Spielern im Kontakt zu bleiben. Dann kann es sein, dass es gut kommt.
Sporthalle Bachmatten, Muri – 75 Zuschauer
SR: Pfister/Schädeli
Torfolge: 1:2, 4:4, 7:7, 11:9, 13:11, 13:15, 15:18, 21:19, 22:22, 26:23, 30:25, 32:26, 34:28.
SG Zurzibiet-Endingen: Seifert Damian, Spuler Fabian; Berger Mike (4), Binder David (1), Braun David (4), Bürli Pascal (1), Indri Fabio (5), Kramer Lukas, Moser Nicola, Müller Jerôme (11/6), Schifferle Nicola, Spuler Rafael (2), Weiss Janis (1).
Nächstes Heimspiel: Samstag, 2. März 2019, um 16:15 Uhr gegen den Tabellennachbarn HC Kriens in der Halle Bad Zurzach.