Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Mit zwei weiteren Punkten belohnt

Die Zurzibieter sind an mehreren Fronten erfolgreich gewesen. Nebst dem Heimsieg im Generationenduell und dem Erreichen des Cup-Viertelfinals hat es einen positiven Entscheid am grünen Tisch gegeben.

(fs) – Als die weitgehend einseitig verlaufene Partie gegen die Superbulls aus dem Kanton Zug – mit einer überaus erfahrenen Mannschaft angetreten – zu kippen drohte, erwiesen sich die Einwechslungen von Trainer Tom Schellenberg als richtige Massnahmen. Er brachte mit Laurin Hehl und Janik Knecht gleich zwei U17-Junioren im Rückraum. Er beurteilte die Situation folgendermassen: „Ich habe Jerôme Müller rausgenommen, um ihn vor den letzten Einsatzminuten durchatmen zu lassen. Er hat eine super Leistung gezeigt und die Deckung gut geleitet. Zunehmend hatten wir Mühe mit zwei Kreisläufern, und auf den Flügelpositionen gab es einfache Gegentore. Die Würfe waren zu überhastet und ungenau, weshalb sie vom Gästehüter entschärft wurden.“

Verteilte Rollen im Gefüge

Lag es daran, dass Rafael Spuler gefehlt hat und Nick Grossrieder nicht wie gewohnt auf Touren gekommen ist? „Nein, ich denke nicht“, entgegnet der 22-jährige Trainer. „Sonst hätten wir gar keine Chance, unser Spiel zu gestalten. Die Mannschaft versteckt sich nicht hinter ihnen, das sieht von aussen nur so aus.“ Fabio Indri verzeichnete am Kreis mit acht Treffern eine makellose Bilanz. Er verteidigte sehr stark, genauso wie Silvio Schneider, der sogar elfmal ins Netz traf. Auf beide Torhüter war Verlass, zusammen mit den anderen bekleideten sie eine wichtige Rolle.

Zum Lernprozess, den die Jungs durchmachen, meint Tom Schellenberg: „Wir haben noch viele Stolpersteine. Uns fehlt die eigentliche Vorbereitungszeit. Zudem lässt die Trainingspräsenz zu wünschen übrig. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Darauf lässt es sich aufbauen. Wir haben keinen Routinier in den Reihen, dafür einen umso grösseren Teamgeist. Wenn die Trainingspräsenz verbessert wird, sind wir zu konstant guten Leistungen fähig.“

Start nach Mass hingelegt

In ersten 20 Minuten wurde bis zum 16:7 das umgesetzt, was den Vorstellungen des Trainers entsprach: „In der Verteidigung kompakt stehen und wenn nötig durch Fouls den gegnerischen Spielfluss unterbrechen. Eigentlich so, wie Handball auf dieser Stufe funktioniert. Im Angriff haben wir Druck gemacht und den direkten Abschluss gesucht und auch ausgenützt. Die taktische Vorgabe für die zweite Hälfte lautete, den Gegner in Schach zu halten. Leider konnte diese Devise nicht über die ganze Dauer durchgezogen werden. Aber wie schon gesagt, es war ein respektabler Anfang.“

Heikle Phase zu überstehen

Auf die Frage, wann er von aussen mehr einwirken musste, antwortet Tom Schellenberg: „Man merkt ziemlich schnell, wenn es nicht mehr läuft. Ich hatte aber nie Angst, dass wir noch verlieren, da jeder positiv eingestellt war. Ich probierte ständig, ein wenig Inputs zu geben.“ Ich denke schon, dass die Umstellungen etwas geholfen haben. Manchmal muss man etwas wagen.“ Er kennt alle bestens, da er eigentlich schon mit allen zusammenspielte. Von den drei Talenten aus der U17 kamen zwei zum Einsatz. Sie zeigten eine solide Feuertaufe. Er war stolz auf die Mannschaft, was sie gesamthaft geleistet hat.

Hauptsache, eine Runde weiter!

Der Cupmatch beim Drittligisten SV Lägern Wettingen endete mit dem knappst möglichen Resultat von 28:27. Die HBZ-Equipe bekundete grosse Probleme, in die Gänge zu kommen. Dazu spricht Tom Schellenberg Klartext: „Wir haben schlecht verteidigt und wurden oft überlaufen. Zudem stimmte die Absprache nicht. In der zweiten Halbzeit wurde auf die 6:0-Abwehrreihe umgestellt, was besser klappte. Auch im Angriff haben wir uns schwer getan. Das Hauptproblem lag aber definitiv hinten, wo 27 Gegentore zu viel sind.“

Forfaitsieg zugesprochen

Die Verbandsstelle „Ressort Spielbetrieb und Schiedsrichter“ hat entschieden, die 20:26-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen den TV Dagmersellen in ein 10:0 umzuwandeln. Beim Co-Leader kam ein nicht spielberechtigter Akteur zum Einsatz. Damit steht die SG Zurzibiet-Endingen mit acht Pluspunkten zu Buche, was den sechsten Zwischenrang bedeutet.

SG Zurzibiet-Endingen – HSG Baar/Zug Superbulls 30:27 (18:11)

Halle Schützenmatt, Klingnau – 50 Zuschauer
SR: Matter/Truog
Torfolge: 4:0, 7:2, 12:5, 16:9, 18:11, 22:14, 27:20, 28:24.

SG Zurzibiet-Endingen: Braun Yanick (1. – 30.), Seifert Damian (31. – 60.); Baumann Kevin, Binder David, Erne Lukas (1), Grossrieder Nick (3), Hehl Laurin (2), Indri Fabio (8), Knecht Janik, Müller Jerôme (3/1), Schneider Silvio (11), Spuler Florian, Weiss Janis (2).

Nächstes Spiel: Samstag, 10. November 2018, um 19:00 Uhr auswärts beim drittplatzierten BSV Borba Luzern.