Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.
Die Zurzibieter Handballer sind selbstkritisch genug gewesen, die erfahrenen Gäste aus Stans zu wenig in Bedrängnis gebracht zu haben. Die Fehlerquote war einfach zu hoch.
(fs) – Oft beeinflussen Details – wie Abschlussglück und -pech, Torhüterleistungen oder Schiedsrichterentscheide – den Spielausgang. Davon konnte kaum die Rede sein. Für die siebtplatzierten Zurzibieter gab es gegen die punktgleichen Reserven des BSV Stans nichts zu holen, weil sie nie richtig auf Touren kamen. Kurz nach der Pause schien eine Wende möglich, als auf 16:18 verkürzt wurde. Aber die Hoffnung währte nicht lange, bedingt durch eigene Unzulänglichkeiten und energisches Nachsetzen des Gegners. Letztlich ging es nur noch um Einsatzzeiten und Resultatskosmetik.
Die Nidwaldner hinterliessen einen grundsoliden Eindruck, was sie sich nach der weiten Anreise wohl auch vorgenommen hatten. Symptomatisch war der allererste Angriff, als jeder Feldspieler den Ball kurz berührte und der Topskorer von der linken Flügelposition spektakulär in die Maschen versenkte. Es wurde weiter aufs Tempo gedrückt, das die Einheimischen unverdrossen aufrechterhielten. Darunter litt die Genauigkeit und Konzentration. So ist der jungen Truppe kein Effort gelungen, was diesmal erforderlich gewesen wäre. Wenigstens war für Unterhaltung gesorgt.
Nach der klaren Vorrundenniederlage von Mitte September 2018 in Stans, wo die SG Zurzibiet-Endingen mit einer Rumpfmannschaft antrat, meinte Jerôme Müller: „Wir lagen schnell mit vier Toren hinten. Die Differenz konnte bis zur Pause gehalten werden. In der zweiten Hälfte standen wir zweimal nur zu viert auf dem Feld. Dabei baute das Heimteam seinen Vorsprung aus. Wir wirkten im Angriff zu ideenlos und hatten viele Einzelaktionen. Auch in der Deckung stimmten die Absprachen nicht. Es gab Löcher, die vom Gegner konsequent ausgenützt wurden. Zudem mangelte es an der Abstimmung und Präzision.“ In den darauffolgenden Runden konnten die ersten Siege verbucht werden, was den Jungspunden die nötige Sicherheit gab.
Diesmal machte Kapitän Jerôme Müller ähnliche Aussagen zum Spielverlauf: „Die Stanser sind uns überlegen gewesen, und sie haben verdient gewonnen. Unsere Deckungsarbeit war nicht überragend. Der Gegner konnte viele einfache Treffer aus dem Rückraum oder von den Flügelpositionen erzielen. Auch im Angriff lief nicht alles wie gewünscht, mit technischen Fehlern und Fehlwürfen machten wir uns das Leben selber schwer. Trotzdem müssen wir die Heimniederlage abhaken und nach vorne schauen. Die guten Dinge sind mitzunehmen und die schlechten zu verbessern.“ Mit seiner eigenen Leistung zeigte er sich zufrieden, da er alle vier Penalties verwandeln konnte. Bei den anderen Abschlüssen war teilweise auch etwas Pech dabei.
Vor der fünfwöchigen Meisterschaftspause steht für die SG Zurzibiet-Endingen am nächsten Samstag, 19. Januar 2019, um 14:30 Uhr eine wegweisende Begegnung auf dem Programm. Dann trifft sie im luzernischen Rothenburg auf die SG Handball Seetal. Der Aufsteiger – mit fünf Zählern an zweitletzter Stelle klassiert – wird alles in die Waagschale werfen. Um sich gegen hinten abzusichern und im breiten Mittelfeld behaupten zu können, ist für die HBZ-Equipe ein Auswärtssieg absolute Pflicht. Es wird sich zeigen, wie sie damit umgeht und auf jeweilige Spielsituationen reagieren kann. Dies wird wohl der Schlüssel zum Erfolg sein.
Halle Tiergarten, Bad Zurzach – 40 Zuschauer
SR: Huber/Celentano
Torfolge: 4:4, 6:8, 9:13, 12:17, 16:18, 17:22, 21:28, 24:30.
SG Zurzibiet-Endingen: Spuler Fabian, Van Aartsen Andres; Binder David, Braun David (3), Grossrieder Nick (4), Indri Fabio (2), Moser Nicola, Müller Jerôme (5/4), Schifferle Nicola, Spuler Florian, Spuler Rafael (10), Strittmatter Benedikt (2), Weiss Janis.