Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.
(fs) – Am Samstag, 8. September 2018, erfolgt auch für die SG Zurzibiet-Endingen der offizielle Auftakt, und zwar zu Hause gegen den STV Willisau. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr in der Halle Bad Zurzach. Gegen die Gäste aus dem Luzerner Hinterland wird es sich zeigen, welchen Eindruck die neuformierte HBZ-Truppe hinterlässt und ob eine positive Heimpremiere gelingt. Nachfolgend kommt die einschneidende Umstrukturierung zur Sprache.
Nach der letzten Saison – als der dritte Gruppenrang herausschaute – blieb die Trainerfrage wegen des Rücktrittes von Michi Spuler ungeklärt. Zur schwierigen Situation erwähnt der 22-jährige Tom Schellenberg: „An einer Teamsitzung von anfangs Mai war ich auch dabei. Dort hiess es, dass die Suche schwierig verläuft. Ich habe mich bereiterklärt, ab und zu ein Training zu leiten. Seit Ende Juni sind Stefan Keller und ich auf gleichgestellter Basis für die 2. Liga-Equipe verantwortlich.“ Den Dienstagabend übernimmt meistens der 53-jährige Endinger, sodass er sich aufs Spielen konzentrieren kann. Am Donnerstag ist er dann für die Leitung zuständig.
Auf die Frage, wie er es mit dem Traineramt bei den 3. Liga-Damen unter einen Hut bringt, antwortet Tom Schellenberg: „Das teile ich mit Sascha Seiler, wo wir uns ganz gut ergänzen. Am Donnerstag trainiere ich jeweils vorher die Frauen. Beim Spielplan haben wir das Glück, dass es einigermassen aneinander vorbeigeht. Es ist sicher nicht einfach, beides zu bewältigen. Ab und zu fasse ich es kaum, wie ich alles neben dem Job als Kita-Betreuer schaffe.“
Tom Schellenberg plant als Aktiver sein Comeback. Seit den U19-Junioren hatte er Verletzungspech, infolge zweimaliger Operation eines Handbruches. Es kamen noch Bänderrisse am Fuss hinzu. Zur Zwangspause war er gezwungen, als er vor zweieinhalb Jahren am rechten Knie einen Kreuzbandriss und Meniskusschaden erlitt. Nach den Operationen konnte er das Knie nie richtig durchstrecken. Deshalb musste er mit dem Handball schweren Herzens aufhören. Im Verlauf dieses Jahr ging es besser, sodass er es nochmals versucht. Er kann den ersten Ernsteinsatz als Spielertrainer kaum erwarten.
Auf Grund von gewichtigen Abgängen sah es schlecht aus, ein 2. Liga-Team auf die Beine stellen zu können. Für Tom Schellenberg war es ein besonderer Anreiz, da ihm der HBZ am Herzen liegt. Er kontaktierte ehemalige Handballer, die er von der Juniorenzeit kannte. Auch Stefan Keller und Lukas Erne holten einige Neue und Alte dazu. Weil unklar war, was überhaupt passiert, dauerte der Zwangsunterbruch länger. In der ersten Vorbereitungsphase wurde an der Fitness gearbeitet. Wegen bereits gebuchten Ferien gab es eine Sommerpause. Danach blieb nur noch wenig Zeit. In der letzten Phase lag das Hauptaugenmerk darin, die Verteidigung und den Angriff stabil zu machen. Alles andere ist ausbaufähig.
Vor Wochenfrist fand in Schaffhausen das Trainingsweekend zusammen mit den Damen statt. „Es war bei idealen Bedingungen absolut notwendig“, ergänzt Tom Schellenberg. „Wir konnten uns in allen Bereichen verbessern und festigen. Die neu zusammengewürfelte Mannschaft lernte sich kennen, wodurch der Teamgeist gestärkt wurde.“
Die Abgänge betreffen Pascal Meier, Fabian Spuler und Yannick Mühlebach (Siggenthal 1. Liga), Marcel Busch (Karriereende) sowie Oliver Meier und Brian Lier. Doppellizenzen bestehen für Dave Binder, Rafael Spuler, Benedikt Strittmatter und Nicola Moser (Siggenthal 1. Liga), Pascal Bürli, Mike Berger und Gian Moser (U19 Inter HSG Aargau Ost) sowie Goalie Damian Seifert (U19 Elite HSC Suhr Aarau). Als Zuzüge sind zu verzeichnen: Tom Schellenberg, Mike Berger, Gian Moser, Damian Seifert, Dominic Platten, Marco Egloff, Florin Müller und Lukas Kramer.
Bis Ende Jahr heissen die Gegner der Reihe nach STV Willisau (H), BSV Stans 2 (A), SG Handball Seetal (H), TV Dagmersellen (H), HC Kriens (A), HSG Baar/Zug Superbulls (H), BSV Borba Luzern (A), HC Malters (H), KTV Muotathal 2 (H), TV Dagmersellen (A) und BSV RW Sursee (A). Ebenfalls noch dabei ist der TV Muri 2, gegen den erstmals nach Neujahr gespielt wird. Da es sich um nahezu unbekannte Konkurrenten handelt, ist die Ausgangslage für die Zurzibieter schwierig einzuschätzen.