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Den Zurzibietern ist es trotz anfänglichen Problemen gelungen, sich bei der heimstarken SG Magden/Möhlin behaupten und beide Punkte mitnehmen zu können.
(fs) – Aller guten Dinge sind dreizehn! Nachdem Torhüter Fabian Spuler vor Wochenfrist 20 von 48 Würfen parieren konnte, glänzte sein Namensvetter Rafael diesmal mit einer Trefferquote von 86 %. Damit hatte er massgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden im östlichen Fricktal, wo es erfahrungsgemäss nicht einfach ist. In der letzten Saison gab es dort eine 22:24-Niederlage.
Entsprechend positiv fiel das Fazit von Trainer Michi Spuler aus: „Ich bin sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, die taktischen Massnahmen in der Verteidigung und im Angriff umzusetzen. Wir mussten einige Ausfälle verkraften. Jeder, der auf der Platte stand, hat sein Bestes gegeben. So stelle ich mir den totalen Einsatz vor.“
Den ohnehin arg dezimierten Gästen aus dem Zurzibiet blieb im schwierigen Auswärtsspiel überhaupt nichts erspart. Yannick Mühlebach – schon mit einer Fussverletzung angetreten – wurde zu Beginn ziemlich hart gefoult. Deshalb konnte er in der Folge nicht mehr mittun. Pascal Meier hielt trotz starken Magenkrämpfen bis zuletzt durch, wobei er die Mannschaft vor allem in der Defensive tatkräftig unterstützte. Zu allem Uebel musste Dave Binder kurz nach dem Seitenwechsel nach einem unnötigen Foul von hinten mit einer Verletzung am Fuss vom Platz getragen werden.
Die erste Hälfte nahm einen ausgeglichenen Verlauf. Dem Eindruck stimmte Michi Spuler zu. „Es war eine hart umkämpfte 2. Liga-Partie. Dabei verpassten wir es, mit einem Vorsprung in die Pause zu gehen. Wegen Abstimmungsprobleme in der Deckung gingen wir kaum in die Gegenstösse. Im Angriff war das Tempo zu wenig hoch, und wir sind oftmals zu nahe dran gewesen. Dadurch vermochte der Gegner unseren Spielfluss stören.“ Selbst eine doppelte Ueberzahl blieb ungenützt. In dieser Phase befand sich die HBZ-Truppe in taktischer Hinsicht keineswegs auf der Höhe. Dazu lautete der Originalkommentar des Trainers: „Wir waren einfach zu wenig cool. Es musste bedeutend mehr Struktur her.“
Mit dem Abwehrverhalten zeigte sich Michi Spuler gesamthaft zufrieden. „Man braucht nicht immer schön zu spielen, manchmal gilt es über den Kampf zum eigenen Rhythmus zu finden. Das haben wir in der Deckung auch probiert.“ Als Erkenntnis gab er den Jungs in der Pause mit, dass die Passwege zum Kreis zuzustellen und die gegnerischen Rückraumschützen früher unter Druck zu setzen sind. Dies wirkte sich tatsächlich aus, als es innert vier Minuten aus dem 17:16 ein 17:23 gab. Den eigentlichen Grund sah er darin, dass sein Team konsequent und clever verteidigte. Zudem wurde im Angriff darauf gewartet, bis eine Lücke entstand.
Rafael Spuler bewies seine Qualitäten im Abschluss. Dagegen war kein Kraut gewachsen. Auf die Frage, wieso ihm eine herausragende Quote von 86 % gelang, antwortete Michi Spuler: „Ich weiss, dass man nicht immer so einen Tag erwischt. Er muss lernen, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Dann kommt eine solche Prozentzahl als Belohnung für die auffällige Leistung raus. Auch Andrin Schild setzte sich am linken Flügel in Szene. Durch den Ausfall von Yannick Mühlebach kam er zu Einsatzzeiten, wobei er das Vertrauen mit sieben Treffern bestätigte. Wenngleich sich die Zurzibieter mehrfach in Unterzahl befanden, hatten sie das Geschehen bis am Ende unter Kontrolle.
Vorschau: Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 2. Dezember 2017, um 16:00 Uhr gegen die SG TV Pratteln NS 2 in der Halle Klingnau statt.
Halle Matte (Neu), Magden – 65 Zuschauer
SR: Mönig/Summ
Torfolge: 1:2, 3:5, 4:6, 8:7, 9:10, 10:12, 14:14, 17:16, 17:23, 18:24, 20:25, 21:27, 22:28, 25:29.
Aufstellung Zurzibiet: Spuler Fabian, Lier Brian (für 1 Penalty); Binder Dave (3), Busch Marcel (1), Erne Lukas, Indri Fabio, Meier Oliver (1), Meier Pascal (1), Mühlebach Yannick, Müller Jerôme (2/1), Schild Andrin (7/1), Spuler Rafael (13/3), Strittmatter Benedikt (1).