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(fs) – Ausser Spesen nichts gewesen! Nach dem Spitzenkampf beim TSV Frick, wo nach harter Gegenwehr ein 23:25 resultierte, war es schwierig, zur Tagesordnung überzugehen. Aus verletzungsbedingten sowie beruflichen und privaten Gründen trat die SG Zurzibiet-Endingen nur zu neunt im Baselbiet an. Dass es jedoch beim Tabellenzehnten derart daneben ging, war enttäuschend und frustrierend zugleich. Es erübrigt sich, die Prozentzahlen von Fehlwürfen zu thematisieren. Vielmehr stellt sich die Frage, weshalb sie beim vermeintlich schwächeren Gegner chancenlos blieb. Dazu meinte Flügelspieler Benedikt Strittmatter selbstkritisch: „Es lässt sich nichts schönreden. So dürfen wir auf keinen Fall verlieren, auch nicht mit einem dezimierten Kader. Es ist zum Voraus klar gewesen, dass unsere Bank schmal besetzt ist.“
Gemäss Benedikt Strittmatter wussten die Zurzibieter aus der Vergangenheit, wo die Stärken und Schwächen der Vikinger liegen. „Wir haben uns in der Trainingswoche darauf vorbereitet und eingestellt. Weil nur wenige Spieler zur Verfügung standen, lautete die herausgegebene Devise, die Gegenstösse zu laufen, das Tempo im Positionsangriff etwas zu senken und durch Schnelligkeit die Lücken zu finden.“ Das Vorhaben konnte auf dem Platz nicht umgesetzt werden, denn das Unheil in Form einer Kanterniederlage bahnte sich früh an. Den Gastgebern wurde zu viel Spielraum gewährt, sodass sich Goalie Fabian Spuler stets freien Würfen ausgesetzt sah. Zudem bekam die konfuse HBZ-Abwehrreihe den Topskorer Pascal Rätz nicht unter Kontrolle. Trotz Manndeckung verzeichnete dieser mit 11 Treffern eine makellose Bilanz.
Im ersten Durchgang wurden mickrige sieben Tore erzielt. Damit gab es nicht mal einen Blumentopf zu gewinnen. Die Chancenauswertung stufte Benedikt Strittmatter als Hauptproblem ein: „Meistens schossen wir zu ungenau oder den gegnerischen Torhüter an, was ihm eine Quote von 61 Prozent eintrug. Vorne ist bei uns fast alles schief gelaufen.“ Nach der Pause konnte der Rückstand etwas verringert werden, doch an ein Aufholen war keineswegs zu denken. Der abgeklärte Gegner zeigte eine solide Leistung. Er fand oft den Kreis und traf von sämtlichen Positionen. Benedikt Strittmatter denkt nicht, dass eine gewisse Unterschätzung eine Rolle gespielt hat. Die unerfahrenen Zurzibieter sind an sich selber und am Heimgoalie gescheitert. Als das Gefüge ausser Rand und Band geriet, kam es gleich knüppeldick.
Im Kampf um den zweiten Gruppenrang – der je nach Verbandsentscheid zur Teilnahme an den Aufstiegs-Playoffs berechtigt – beträgt der Vorsprung auf die SG Magden/Möhlin noch drei Verlustpunkte. Das Direktduell steht in der drittletzten Runde auf dem Programm. Zuvor gilt es die schwierigen Aufgaben beim ATV/KV Basel – am nächsten Mittwoch, 7. März 2018, um 20:30 Uhr – und beim SV Lägern Wettingen – am Dienstag, 20. März 2018, um 20:00 Uhr – zu bewältigen.
Fazit: Die deutliche Niederlage war auch die Folge einer nicht wirklich zufriedenstellenden Trainingspräsenz in den letzten Wochen. Oftmals waren nur sieben bis zehn Spieler anwesend, was die Möglichkeiten für die Verantwortlichen erheblich einschränkte. Es muss wohl jedem klar sein, dass sie nur gemeinsam das angestrebte Ziel erreichen können.
Halle Frenkenbündten, Liestal – 40 Zuschauer
SR: Diethelm/Zamuner
Torfolge: 3:3, 9:4, 14:5, 18:7, 19:9, 20:11, 27:13, 30:15, 32:16.
SG Zurzibiet-Endingen: Spuler Fabian; Bürli Pascal, Erne Lukas, Grossrieder Nick (3), Indri Fabio (1), Meier Pascal (3), Spuler Rafael (8/2), Spuler Florian, Strittmatter Benedikt (2).