Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.
(fs) – Eine schöne Bescherung! Danach stellte sich die Frage, ob das Schlussresultat von 34:29 den Stärkeverhältnissen entsprach. Zwischenzeitlich befand sich die SG Zurzibiet-Endingen mit sechs Toren in arger Rücklage. Kreisläufer Fabio Indri brachte es auf den Punkt: „Es war uns bewusst, dass es sich um einen sehr routinierten Gegner handelt. Dennoch hatten wir Probleme, den eigenen Rhythmus zu finden. Uns unterliefen viele technische Fehler, und hinten gingen die Eins-zu-Eins-Situationen meistens verloren. Nach einer klaren Ansage des Trainers kämpften wir uns mit grossem Siegeswillen anfangs der zweiten Halbzeit zurück.“ Von da an vermochte der Zweitplatzierte sein Spiel abzuliefern, so wie er es in der Woche zuvor in den Trainings angeschaut hatte.
Fabio Indri sprach vom wie erwartet schweren Gastspiel am Sonntagnachmittag mit Beginn um 16:00 Uhr. Vor allem durch Eigenverschulden – überhastete Angriffe und daraus resultierende technische Fehler – musste einem Rückstand nachgerannt werden. Bis zur Pause konnte dieser dank guter Leistung des Goalies auf zwei Längen verkürzt werden. Nach dem Seitenwechsel kam mit der 5:1-Deckung die nötige Sicherheit ins Team zurück. Das wirkte sich auch auf die Offensivaktionen aus. Die Gastgeber waren der Tempoverschärfung nicht mehr gewachsen, sodass die Zurzibieter das Blatt wendeten und ihre Ueberlegenheit in einen Torreigen umwandelten. Folgedessen gaben sie das Zepter nicht mehr aus den Händen, sondern legten nochmals eine Schippe drauf.
Dazu hält Fabio Indri selbstkritisch fest: „Das Abwehrverhalten war 35 Minuten lang ungenügend. Wir wussten, dass der Gegner einen ziemlich langsamen Angriff spielt. Wir wollten uns nicht einschläfern lassen, doch genau das geschah im ersten Durchgang. Wir haben uns nicht gegenseitig geholfen, um die Lücken zu schliessen.“ So konnten die Dietiker zu viele einfache Tore erzielen. Die Laufbereitschaft für den Mitspieler verbesserte sich zusehends, wodurch auch die Zweikämpfe gewonnen wurden. Die Erkenntnis, dass die Hektik und Fehlerquote zu verringern ist, wiederspiegelte sich in der Körpersprache. Vorne warteten die HBZ-Angreifer weitaus geduldiger und konzentrierter auf die sich bietenden Chancen. Als der Bann gebrochen war, gab es kein Halten mehr.
Unnötige Hektik kam in den letzten Minuten auf. Der gegnerische Torwart erhielt die rote Karte, und auf Zurzibieter Seite wurden gleich drei Zweiminutenstrafen ausgesprochen. Dazu bemerkte Fabio Indri: „Das Ganze ging so schnell, dass ich gar nicht mitbekommen habe, was überhaupt passiert ist.“ Jedenfalls wurden die Wogen wieder geglättet, zumal die Entscheidung längst gefallen war. Fazit: Es war ein Spiegelbild vom Saisonstart in eigener Halle, als sich die Zurzibieter Handballer über weite Strecken schwer taten und gegen den nachlassenden Gegner den klaren 35:26-Heimsieg bewerkstelligten. So schliesst sich der Kreis wieder, womit die Jungs um eine Erfahrung reicher sind.
Nach der intensiv verlaufenen Vorrunde kommt die Festtagspause gerade gelegen. Der nächste Ernstkampf ist terminiert auf Samstag, 13. Januar 2018, um 18:00 Uhr. Dann gastieren die Zurzibieter beim an sechster Stelle klassierten Handball Brugg. Bis dahin gilt es die Batterien aufzuladen, um die Frühjahrsrunde mit zwei Heim- und acht Auswärtsbegegnungen zielstrebig anzugehen. Aufschlussreich ist ein Blick auf die Zwischenrangliste mit den Anzahl Minuspunkten: 1. TSV Frick - 1, 2. SG Zurzibiet-Endingen - 3, 3. SG Magden/Möhlin - 11, 4. TV Kleinbasel - 11, 5. ATV/KV Basel - 11, 6. Handball Brugg - 12, 7. SG TV Pratteln NS 2 - 12, 8. TV Birsfelden 2 - 13, 9. HC Dietikon-Urdorf - 13, 10. HC Vikings Liestal - 16, 11. SV Lägern Wettingen - 17, 12. TV Stein - 23.
Stadthalle, Dietikon – 40 Zuschauer – SR: Schweizer/Müller.
Aufstellung: Spuler Fabian, Fazan Jean-Marc; Binder Dave, Busch Marcel (5), Feldmann Maxi (1), Grossrieder Nick (1), Indri Fabio (2), Meier Pascal (6), Mühlebach Yannick (4), Müller Jerôme (1), Schild Andrin (2), Spuler Rafael (11), Strittmatter Benedikt (1), Tatti Fabrizio.