Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Motiviert, beherzt mit viel Spielfreude

Der TV Endingen war beim Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen zu Gast. David gegen Goliath, wobei der TV Endingen die übermächtigen Gastgeber gehörig ärgern konnte.

Die Surbtaler spielten eine sehr gute erste Halbzeit, zeigten sich motiviert und beherzt in der zweiten und mussten sich erst in den letzten fünf Minuten wirklich geschlagen geben. Das Spiel machte Freude, bot Spannung und schnellen Handballsport. Der TV Endingen verlor mit 30:24 und kann gestärkt aus der Partie hervorgehen.

Motivation und Spielfreude auf allen Positionen

Die Endinger starteten mit Elan, suchten den Abschluss, der nicht immer klappen wollte. Schnell gingen die Kadetten in Führung und hätten ein scheinbar einfaches Spiel vor sich gehabt. Doch sie hatten die Rechnung ohne ihren Gegner gemacht. Es wurde um jeden Ball gekämpft, die Ladehemmungen zu Spielbeginn lösten sich und die Endinger spielten zusehends lockerer auf. Leonard Pejkovic verschaffte sich immer wieder viel Freiraum am Kreis. Lukas Riechsteiner agierte erneut mit viel Spielübersicht. Claudio Vögtli gewann immer mehr an Sicherheit und überraschte von der zweiten Reihe. Michal Tonar, der neue Spielmacher, musste sich ein wenig eingewöhnen, agierte dann immer besser und kämpfte sich durch die Abwehrketten durch. Vit Schams war immer zur Stelle und gab seinen Vorderleuten die notwendige Sicherheit. 

Viel Bewegung in der Defensive

Die Endinger machten es den Kadetten nicht leicht. Sie wehrten sich gekonnt und zeigten sich geschickt beweglich in der Abwehrkette. Die Cracks aus Schaffhausen taten sich phasenweise sehr schwer. So nutzten die Endinger ihre Chancen, hatten viel Zug aufs gegnerische Tor und konnten bis auf zwei Tore an die Gegner herankommen. Die mitgereisten Endinger Fans hatten sichtlich Spass an ihrer Equipe. Simon Wittlin half im Rückraum aus und versuchte sich in zwei verschiedenen Rollen. So überrumpelten die Endinger manchmal die Gegner und manchmal sich selber. In der ersten Halbzeit kamen alle mitgereisten Spieler zum Einsatz. Das verletzungsbedingt ausgedünnte Mannschaftskader machte den stetigen Wechsel notwendig. Als Joker was Raphael Spuler mitgereist. Sonst in der 1. Liga im Einsatz, verwandelte er routiniert den letzten Strafwurf vor der Pause zum hochverdienten 15:13.

Nervorsität macht sich breit

Die Emotionen wurden auf beiden Seiten intensiver. Leider mussten die Endinger gleich kurz nach der Pause zweimal in Folge in Unterzahl antreten. So kassierten sie gleich drei Treffer ohne selber agieren zu können. Das Spiel schien gelaufen. Trainer Majeri versuchte im Teamtimeout die positive Kampfmoral der ersten Spielzeit zurückzuholen. Sein Ansinnen ging auf, das Team kam gestärkt aus der Minipause heraus. Die Kadetten spielten ihre Klasse aus, denn bei den Endingern wurden sich erste Ermüdungserscheinungen deutlich. Doch die Gastgeber konnten sich nicht wirklich durchsetzen. Die Endinger gaben sich nicht auf. Wach und schnell reagierten sie auf kleinere Unachtsamkeiten des Gegners und verkürzten nach und nach.

Die Zweikämpfe wurden nun mit härteren Bandagen ausgetragen. Die Teams mussten beide eine kurze Phase mit weniger Feldspielern überstehen. Die Endinger drehten auf, holten wirklich alles aus sich heraus. Zehn Minuten vor Schluss waren sie wieder bis auf zwei Treffer an die Kadetten herangekommen. Kurzzeitig lag eine handfeste Überraschung in der Luft, doch der Anschlusstreffer wollte einfach nicht gelingen. In den letzten Minuten konnten die Gäste nicht mehr mit voller Konzentration antreten. Die Kadetten nutzten die Chancen und zogen mit 30:24 weg. Der TV Endingen bot den Schaffhausern einen wider Erwarten harten Kampf, zeigte sich komplett unbeeindruckt und spielte auf allen Positionen mit Spielfreude und viel Einsatz. So machte Handball Spass.
 

Kadetten Schaffhausen - TV Endingen 30:24 (15:13)

BBC Arena Schaffhausen, 425 Zuschauer, SR Keiser, Rottmeier

Kadetten Schaffhausen: Pilipovic, Biosca; Ben Romdhane (2), Montoro, Küttel (2), Schopper (1), Novak, Sesum (3), Gerbl (5), Markovic (1), Maros (10), Schelker, Frimmel (1), Maros F. (1), Tominec (2), Herburger (2).

TV Endingen: Schams, Grana;  Grau (2), Riechsteiner L. (2), Sudzum (1), Mauron, Pejkovic (4), Ladan (2), Wittlin (2), Tonar (4), Vögtli (5), Spuler (2).
 

Bilder: Catherine Schindler Kündig

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