Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Auf und ab zum Zweitliga-Start

Die Zurzibieter Handballer sind mit einer Minusbilanz – zwei Unentschieden und eine Niederlage – in die mehrwöchige Meisterschaftspause gegangen.

(fs) – Angesprochen auf den schwierigen Saisonbeginn erwähnt Trainer Lukas Erne das gesellschaftliche Problem, überall dabei zu sein. „Bei uns zeigt es sich, dass nicht jeder seine Prioritäten zu hundert Prozent auf das Training setzt. Das kann ich nicht kurzfristig anpassen, sonst gerät das Ganze aus den Fugen.“ Mit der Trainingsbeteiligung ist er noch nicht ganz zufrieden, aber mit den anwesenden Spielern, die jeweils gut trainieren.

Sein Vorbild ist die damalige HBZ-Mannschaft mit Victor Teufel, die durch Dick und Dünn ging und attraktiven Handball boten. Sie sollen ein Angstgegner sein, wo die Punkte nur schwer aus dem Zurzibiet zu entführen sind. Der nächste Ernstkampf ist terminiert auf: Samstag, 19. Oktober 2019, ab 20:00 Uhr gegen den Tabellenzweiten PSG Lyss 2 in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station.

Punkt gewonnen oder verloren?

Zum Saisonstart schaute gegen den TV Zofingen nach gutem Anfang und zwischenzeitlichem Durchhänger ein 27:27 heraus. Weil die Gäste den Sack nicht zumachten und sich durch Strafen selbst schwächten, waren die Zurzibieter froh, zu Hause doch noch etwas Zählbares zu erreichen. Zur Frage fügt Trainer Lukas Erne an: „Es ist gut so, denn wir haben noch viel Arbeit vor uns. Den einen Zähler nehmen wir mit, obwohl er glücklich zustande gekommen ist.“

Nach dem 4:0-Vorsprung gerieten die Gastgeber zunehmend in eine Negativspirale. *Offenbar habe ich es mit zu wenig Nachdruck vermittelt. Ich war gezwungen, nach der Pause sofort ein Timeout zu nehmen und die Jungs zu wecken.“ Die Gründe für den Rückstand lagen darin, dass es nur 1:1-Aktionen gab, die Abschlüsse zu ungeduldig waren und in der Deckung der Kampf nicht angenommen wurde. Die rote Karte gegen einen Zofinger gab nochmals Auftrieb. Zudem liess sich Goalie Yanick Braun in den letzten zehn Minuten nur einmal bezwingen.

Die Kurve nicht mehr gekriegt

Eine Woche später wurde gegen den STV Baden 2 nichts aus der Aufholjagd, sodass es eine 21:30-Niederlage absetzte. Für David Braun – mit 32 Jahren der Teamsenior – ging die Partie wegen einer Handverletzung früher zu Ende. Nach dem 8:8 gab es einen Bruch im Spiel, was für ihn unerklärlich war. Die Zurzibieter leisteten sich zu viele Unkonzentriertheiten, und mehrfach wurden die Abpraller verpasst. Trotz strittigen Schiri-Entscheiden galt es zu berücksichtigen, dass die Badener solide auftraten und die Einheimischen vor Probleme stellten.

„Es hat an Kleinigkeiten gefehlt, um nochmals näher zu kommen“, sprach David Braun die Phase nach der Pause an. Warum die Abschlussversuche oft geblockt wurden, meint er: „Wir haben kein Rezept gefunden, die 6:0-Abwehr zu beschäftigen, damit freie Würfe genommen werden konnten.“ Er schätzte die gegnerische Leistung als sehr gut ein, mit einer extrem stabilen Verteidigung inklusive Goalie. Es ist davon auszugehen, dass „Städtli“ im ersten Drittel der Tabelle landet.

Ein Unentschieden in Aarburg

Für die Zurzibieter reichten 31 Auswärtstore nicht aus. Wieder stellte sich die Frage, ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt war. „Gesamthaft geht das 31:31 in Ordnung“, antwortete Kreisläufer Fabio Indri. „Wir wollten den ersten Saisonsieg, weshalb es sich eher um einen verlorenen Punkt handelt.“

Den Verlauf fasst er wie folgt zusammen: „Wir gingen mit einem Tor mehr auf der Anzeige in die Kabine. Das Ziel wurde in der Pause angesprochen. Wir wollen uns vorentscheidend absetzen. Das ist misslungen, weil klare Chancen liegen gelassen wurden.“ Die hart erkämpfte Dreitore-Führung hielt nicht lange, was an der löchrigen und statischen Abwehr lag. Es wurden kaum mehr Zweikämpfe gewonnen, sodass die SG Aarburg/Rothrist/Oftringen logischerweise in Führung ging. Der letzte Treffer zum Ausgleich gelang jedoch der HBZ-Equipe.