Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Treue Fans mit Rhythmus im Blut

Die Trommler des TV Endingen begleiten die Mannschaft zu jedem Spiel. Egal ob auswärts oder in der Heimhalle das Spiel der ersten Mannschaft wird mit Leidenschaft und Engagement angefeuert.Mit Walther Riechsteiner und Sirio Grippa haben stellvertretend für Stefan Keller unterschiedlich jugendliche Handballer und Gelegenheitstrommler Stellung genommen.

Ihr macht seit mindestens zwei Saisons als Trommler mit, was hat euch dazu bewogen?

WR: Wir wollen die Mannschaft anfeuern und Stimmung In die Halle bringen.
SG: Ja, das trifft es genau. Es macht Spass, man kann die anderen Handballfans mitreissen und gute Stimmung verbreiten.

Ihr trommelt nicht nur in der Heimhalle. Ihr seid auch bei den Auswärtsspielen mit dabei. Das ist wesentlich mehr, als die Mannschaft zu Hause zu unterstützen.

WR: Die Mannschaft schätzt es sehr, dass wir sie immer begleiten und auch auswärts für Rückhalt und Stimmung sorgen. Sie haben das schon deutlich zum Ausdruck gebracht. Ab und zu kommt ein kleines Dankeschön.

Welchen Bezug habt ihr denn zur Mannschaft?

SG: Meine Bindung ist eigentlich nicht so gross. Mein Bruder war Torhüter in der Jugendmannschaft, meine Schwester spielt auch Handball. So bin ich zur Sportart gestossen. Mir hat es immer Spass gemacht zuzuschauen. Ich kenne den TV Endingen, seit ich klein war, es gab eigentlich keine Alternative.

Seit dieser Saison habt ihr einen Eyecatcher, ihr habt eine Fahne kreiert.

SG: Ja, ich dachte, es wäre cool so etwas zu machen und habe mal ein Experiment gewagt. Mich freut es, wenn die Fahne positiv aufgenommen wird.

Welche Rückmeldungen erhaltet ihr eigentlich von den Fans? Gibt es welche oder werdet ihr als selbstverständlich angesehen?

WR: Wir erleben immer wieder, dass sich die Fans lieber nicht am Trommeln beteiligen möchten. Der Funke springt nicht ganz über. Oft sind wir alleine am Rufen und Trommeln und die Fans machen nur wenig mit. Ich kriege aber auch nicht immer mit, wie intensiv mitgesungen wird, weil ich Gehörschütze trage. -Eigentlich tut es jedem Fans gut, wenn er seine Freude herausschreien kann oder sich abreagieren kann.
 
Im letzten Auswärtsspiel in Stäfa kam es zu einer Begegnung mit einem Fan, einem Stäfa-Fan. Diese war doch unerwartet.

RW: Ja, das war ein Stäfa-Fan gewesen, der uns nach dem Spiel mitgeteilt hat, dass wir die schlechtesten, unfairsten Fans seien, die er erlebt habe.

Wie steckt man so eine Mitteilung weg?

SG: Eigentlich mit einem Lachen. Für uns war es unbegreiflich. Wir hatten friedlich unsere Mannschaft unterstützt. Ihm hatte das offensichtlich nicht gepasst. Er war wohl frustriert gewesen.

Die Helfer und Fans des TV Endingen schätzen, dass ihr Unermüdlich trommelt. Ihr seid immer präsent. Wie lange macht ihr das noch?

RW: Bis ich pensioniert bin.
SG: So lange die Zeit vorhanden ist, so lange es Spass macht. Wenn es eine Mannschaft wäre, die dauernd verliert, dann wäre es schwieriger. Wir haben aber eine coole Truppe.

Ihr habt in der NLA auch fleissig unterstützt, da waren die Siege eigentlich doch eher rar vorhanden.

SG: Solange sich die Mannschaft Mühe gibt, und das war ja immer so gewesen, kommt man gerne. Ich komme einfach, wenn ich Zeit habe.

Heute sind neun Trommeln aufbereitet. Die Instrumente sind vorhanden. Findet ihr immer genügend Kinder, die mittrommeln?

RW: Meistens schon. Die Kinder haben nicht immer über 60 Minuten die Ausdauer. Wir versuchen immer neue Sachen ins Spiel zu bringen. Ab und zu klappt das ganz gut.

Woher habt ihr eigentlich die vielen Instrumente?

RW: Zwei Trommeln sind von mir privat, andere konnten wir von der Guggemusik günstig übernehmen. Die übrigen sind vom Fanclub organisiert worden.

Ich hoffe, dass ihr weiterhin eine friedliche Unterstützung für das Team sein werdet und bedanke mich für euer grosses Engagement und das Gespräch.