Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Der Favorit setzt sich durch

Die Gäste aus Winterthur machten es den Endingern nicht leicht. Ersatzgeschwächt konnte sich der TV Endingen mit Teamgeist, guter Physis und Ideenreichtum durchsetzen.

Solide Abwehr

Die Endinger standen von der ersten Minute an sicher in der Abwehr. Die Defensive verschob aktiv und geschlossen, so dass die SG Yellow/Pfadi Espoirs Mühe bekundete. Es fielen sehr wenige Gegentore, erst gegen Ende der ersten Halbzeit gerieten die Endinger untereinander unter Druck und liessen unnötige Gegenstösse zu.

Kreisangriff

Trainer Majeri hatte verschiedene Angriffsvarianten einstudiert. Gestartet wurde mit zwei Kreisspielern. Diese Taktik verfing sehr gut. Immer wieder gelangen Leonard Pejkovic und Simon Wittlin Treffer, weil im Vorfeld grosse Lücken aufgerissen werden konnten. Die gegnerische Abwehr bekundete Mühe mit der scheinbaren Unruhe im Angriff und konnte den Abfolgen nicht immer folgen.

Neue Spielmacher

Der TV Endingen trat engagiert und entschlossen auf. Joel Huesmann spielte mit Übersicht und reagierte blitzschnell. Simon Wittlin übernahm die Rolle eines Spielmachers. Mit seiner Erfahrung trat er sicher auf und ordnete seine Kollegen auf der Platte sicher zu. Auch Tano Baumann übte sich in dieser Rolle. Er setzte sich sehr gut in Szene und überraschte immer wieder vor allem in der zweiten Halbzeit mit schnellen Toren aus dem Rückraum.

Die Gäste stellten ihre Abwehr um und die Endinger mussten weitere Wege im Angriff laufen. Das Team konnte auf die veränderte Situation gut reagieren und hatte das Spiel weiterhin unter Kontrolle. Zur Pause mit einem Stand von 14:9 erholten sich die Spieler und die Trainer versuchten neue Akzente zu setzen.

Sichere Gäste

Die SG Yellow/Pfadi Espoirs trat wesentlich sicherer zu Beginn der zweiten Halbzeit auf. Die Endinger hingegen zeigten in den ersten zehn Spielminuten eine eher unkonzentrierte Leistung. Prompt verkürzten die Gäste den Abstand kontinuierlich. Doch die Gastgeber wirkten weer gehetzt noch beunruhigt.

Neue Taktiken

Der TV Endingen probierte immer wieder etwas Neues aus. Nicht immer gelang das Erdachte, doch es wurde geübt und verfeinert. Die Gäste konnten die Spielzüge nicht mehr voraussehen und mussten dem eigenen kräftezehrenden Spiel Tribut zollen. Die SG hatte wesentlich öfter als ie Gastgeber in Unterzahl spielen müssen, das rächte sich gegen Ende des Spiels. 

Erste Welle

Die Endinger zeigten, dass sie blitzschnell umschalten konnten. Während die Gegenstösse nicht immer den versprochenen Erfolg hielten, setzten sie mit schnellem Reagieren gute Akzente. Besonders die beiden speziellen Distanzschüsse von Sebastian Kündig in der ersten und Lukas Riechsteiner in der zweiten Halbzeit machten richtig Freude. Oliver Mauron hatte vom linken Flügel viel Spielraum und nutzte seine sich bietenden Gelegenheiten immer wieder aus.

Torhüterwechsel

In den letzten zehn Minuten wurde Chris Nungovitch eine Pause gegönnt. Ungewohnt für die Fans trat Fabian Spuler aufs Parkett. Er machte seine Sache sehr gut, hielt und sammelte wichtige Spielerfahrungen in der NLB. Dennis Grana musste mit der Rolle des Zuschauers vorlieb nehmen, hatte er sich im Training an einem Ball in die Hand geschnitten. Nach fünf monatiger Pause trat Lukas Schubnell wieder in Aktion. Die Handballfans freuten sich über sein Auftreten und es schien, als hätte er nie gefehlt. Als ihm beim abschliessenden Tor zum 30:22 ein Fliegertor gelang, war allen klar, welches Können noch in ihm steckt.

Die Endinger setzten sich verdient gegen einen gut aufspielenden Gegner durch. Die Mannschaft agierte mit Verstand, reagierte auf neue Situationen und zeigte mit Spielen an ungewohnten Positionen, dass sie variantenreich spielen kann.

TV Endingen - SG Yellow/Pfadi Espoirs 30:22 (14:9)

GoEasy Sportarena, Siggenthal-Station, 370 Zuschauer, SR Kappler, Zürcher.

TV Endingen: Nungovitch, Spuler; L. Riechsteiner (5), Baumann (3), Mauron (4), Pejkovic (3), Ladan (2), Wittlin (4), Kündig (2), Sarac (2), Huesmann (4), Schubnell(1).

SG Yellow/Pfadi Espoirs: Staub; Watkins, Wipf (1), Köller (2), Glaus (3), Graf (3), Steden, Blumer (4), Lutz (1), Gilgenreiner, Wuffli (8), Maritz(1).

Bilder: Pedro Gisin