Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Die Cupreise ist zu Ende

Nach einer schwachen Startphase kämpfte sich der TV Endingen in der zweiten Spielhälfte gut zurück. Die Aufholjagd konnte die Niederlage nicht abwenden. So scheidet der TV Endingen nach guer kämpferischer Leistung aus der Cupaustragung aus.

Die Gäste aus Winterthur übernahmen nach kurzer Einwärmphase das Zepter. Das schnelle Umschaltspiel machte der Endinger Abwehr sichtlich Mühe. Die Mannschaft spielte leicht fahrig, hatte Abstimmungsprobleme, die von Pfadi als Geschenk angenommen wurden. Bereits nach zehn Minuten mit 4 Toren zurück, erhöhte sich der Rückstand nach 15 Minuten auf zehn Tore. Das Spiel schien gelaufen. Es war zu befürchten, dass die Endinger von Pfadi komplett niedergerungen würde. Doch die kämpferische Einstellung des Teams verhinderte das komplette Debackel. 

Pfadi spielte eine Klasse für sich. Die Ballverluste der Endinger führten zu blitzartig ausgeführten Gegenstössen. Mittelfeldspieler Jud war nicht vom Ball zu trennen. Schnell, hakenschlagend und kraftvoll setzte er sich immer wieder durch. Dem schnellen Umschaltspiel mochten die Endinger nicht zu folgen. Einen super Tag erwischte dagegen Rückraumspieler Joel Huesmann. Er übernahm während des ganzen Spiels viel Verantwortung und ballerte aus allen Rohren. 

Ein Schuss - ein Tor. So sah es phasenweise für die Endinger Keeper aus. Dennis Grana vermochte diesen Rythmus ab und zu erfolgreich zu durchbrechen. So konnten die Endinger den Abstand halten. Mit einem 12:22 ging es in die Pause. Das Spiel war gelaufen, doch die Fans freuten sich auf eine zweite Hälfte, die viel Kampf, Tempo und tolle Spielzüge versprach.

Die Endinger starteten mit viel Elan in die zweite Spielphase und konnten schnell um zwei Tore verkürzen. Eine Schrecksekunde erlebte die Halle, als Leonard Pejkovic unglücklich mit einem gegnerischen Stürmer zusammenstiess. Plötzlich wurde es in der ganzen Halle ruhig, denn der Schmerzensschrei liess nichts Gutes erahnen. Ein Erleichtern ging durch die Tribüne, als Pejkovic schon bald wieder stand. Sein lädiertes Knie hatte den Zusammenprall ganz gut überstanden. Die Fans trieben beide Mannschaften lauthals weiterhin an. Auch bei Pfadi machten sich Ermüdungserscheinungen breit, sie konnten das hohe Anfangstempo nicht über die ganze Spielzeit durchstehen. Dies ermöglichte den Endingern, sich zeitweise bis auf vier Tore den Gästen zu nähern. Die Fans freute es und die Stimmung in der Halle war unterstützend laut.

Den Endingern Torhütern hätte man einen besseren Tag gewünscht. Gegen die Flügelflitzer fanden sie überhaupt kein Mittel und bei den Rückraumschüssen wurden eins ums andere mal kalt erwischt. Doch die Endinger Abwehr stand immer besser und zeigte sich mit zunehmender Spieldauer kämpferischer. Die späte Aufholjagd brachte zwar nicht mehr die Umkehr des Spiels, doch beide Teams zeigten tollen Handballsport. In den letzten Minuten musste der TV Endingen wieder abreissen lassen. Das Team verabschiedete sich mit einem 29:35 und konzentriert sich nun wieder auf die Meisterschaft.

Der TV Möhlin wird kommenden Samstag zu Hause in der GoEasy Halle erwartet. Die Kantonsrivalen haben eine tolle Saison hingelegt. Diverse ausgeglichene Spiele zeigen von der starken Kampfmoral des Teams. Die Endinger müssen die Cup-Niederlage schnell wegstecken, um sich voll und ganz auf den nächsten Gegner zu fokussieren. Das Spiel verspricht viel Spannung, Tempo und einen harten Fight über sechzig Minuten. Anpfiff ist um 18.00.

TV Endingen - Pfadi Winterthur 29:35 (12:22)

GoEasy Arena Station Siggenthal, 915 Zuschauer, SR Castineiras, Zwahlen.

TV Endingen: Nungovitch, Grana; Riechsteiner L., Baumann (1), Sudzum (6), Riechsteiner Ch. (1), Mauron (3), Pejkovic (1), Ladan (3), Wittlin (1), Kündig (1), Sarac (3), Huesmann (9).

Pfadi Winterthur: Schulz, Schelling; Quini, Ott (3), Maros (5), Tynowski (4), Pecoraro (1), Dangers (5), Lier (9), Heer, Jud (5), Bräm (1), Schramm (2).

Bilder: Pedro Gisin