Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Playoff-Teilnahme gesichert!

Dem TV Endingen ist ein weiteres Ausrufezeichen in der laufenden Saison geglückt. Die Mannschaft von Trainer Majeri bezwingt auswärts den HS Biel in eindrücklicher Manier und sichert sich die Teilnahme an den Playoff-Spielen.

Flanieren am See?

Die Bieler Heimhalle liegt an einem wahrlich malerischen Ort, direkt vor dem Bielersee mit Wasseranschluss, ein Bijou und dass an einem so wunderschönen warmen Frühlingstag. Trotz der Umgebung hatten sich nur wenige Handballfans bei strahlendem Sonnenschein in die Halle verirrt. Die Beiden Mannschaften gaben alles, um sich einen angeheizten Kampf zu liefern. 

Ungewohnter Start

Zu Beginn sah es auch so aus, als ob der TV Endingen in Bedrängnis geraten könnte. Die Tore fielen vom Startpfiff an und zwar auf beiden Seiten. Ungewöhnlich oft musste Keeper Nungovitch in den ersten vier Minuten hinter sich ins Netz greifen. Die Abwehr stand nicht kompakt genug. Die erste Welle nach vorne lief dagegen vom Start an bestens, im ruhigen Spielaufbau klappte nicht alles nach Wunsch. Die Gäste aus dem Surbtal kamen immer besser ins Spiel. Christophoros Nungovitch zeigte ein gutes Stellungsspiel, die Defensive verschob immer besser und gelang dem HS Biel über einen Zeitraum von fast zehn Minuten kein einziger Treffer mehr. Kein Durchkommen in der Verteidigung, dafür lief es auf das gegnerische Tor bestens. Der Abstand vergrösserte sich scheinbar ohne Probleme.

Geschlossene Mannschaftsleistung

Joel Huesmann traf mit jedem Wurf, Sebastian Kündig verwandelte vom Flügel, Lukas Riechsteiner setzte sich aus dem Rückraum durch und Christian Riechsteiner dirigierte mit viel Übersicht. Das Team war torgefährlich und gewohnt schnell auf den Beinen.

Unstimmigkeiten vor der Pause

Das Spiel verlief zunehmend einseitig, so dass bei den Endingern die Konzentration wieder einmal nachliess. Die Spieler verloren ein wenig den Faden, technische Fehler reihten sich aneinander und der HS Biel konnte leicht verkürzen. Trotz der Baisse führte der TV Endingen mit einem komfortablen Vorsprung zur Pause mit 11:17.

Volles Tempo zur 2.

Die Endinger starteten konzentriert und dynamisch zur zweiten Hälfte. Der HS Biel brauchte wesentlich länger um wieder ins Spiel zu kommen. Armin Sarac kam vermehrt zum traditionellen Strafwurfeinsatz. Er machte nicht viel Federlesen und verwandelte gewohnt variantenreich und sicher. 

Taktikwechsel sehr erfolgreich

Trainer Majeri wechselte schon früh aus und ermöglichte den Spielern so wertvolle Matcherfahrung. Wieder wechselten Spieler auf ihren Positionen, ob Baumann im Rückraum oder Sarac und Wittlin am Flügel, das Team harmonierte und zeigte weiterhin einen beherzten Einsatz. Leonard Pejkovic drehte sich am Kreis wie ein Kugelblitz, Oliver Mauron war pfeilschnell am Flügel. In der zweiten Halbzeit lief die Mannschaft meist wie an einem roten Faden. «Es läuft nie alles nach Plan,» so die Aussage von Pejkovic noch zur Pause und er sollte Recht behalten. Die Endinger nahmen sich gegen Ende der Spielzeit wieder ein wenig zurück, was Trainer Majeri zu einer Auszeit veranlasste. Der HS Biel konnte kurzzeitig leicht aufholen, doch der TV Endingen dominierte die Partie diskussionslos.

Playoffs erreicht

Der TV Endingen liegt zurzeit mit sieben Punkten Vorsprung auf die Lakers Stäfa an der Tabellenspitze. Noch fünf Partien liegen vor den Mannschaften. Der Drittplatzierte TV Möhlin mit einem Rückstand von 13 Punkten kann die Endinger nicht mehr erreichen. Das anvisierte Saisonziel ist erreicht. Nun folgen noch sehr schwere Aufgaben, bevor sich das Team mit den letzten fünf Spielen der Playoff-Runde beschäftigen kann.

HS Biel: TV Endingen 27:34 (11:17)

Biel Gym Seeland, 70 Zuschauer, SR Boshokoski, Stalder.

HS Biel: Heyder, Benkert; Meier (1), Hisbrunner (3), Nadj (1), Béguilin, Bamert (6), von der Weid, Trummer (7), Rüeger (1), Ottiger, Schläfli (1), Kerkapoly (2), Ratajczak (5).

TV Endingen: Nungovitch, Grana; L. Riechsteiner (3), Baumann (1), Riechsteiner Ch. (3), Mauron (3), Pejkovic (4), Ladan (3), Wittlin (1), Kündig (4), Sarac (7), Huesmann (4), Hehl.

 

Bilder: Catherine Schindler Kündig