Alexander Wagner

Für die Mannschaft des TV Endingen steht noch ein Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Am Samstag empfangen sie in der Go Easy-Arena den STV Baden zum Derby und zum Saisonabschluss. Dem Abschluss vor dem absoluten Höhepunkt, denn am 11. Mai beginnen die Finalspiele um den Aufstieg in die Nationalliga A.

Jugendlich und doch schon erfahren

Mit Claudio Vögtli aus Kriens und Noah Grau vom SC Siggenthal haben die Endinger bereits zwei Flügelspieler verpflichtet. Egal in welcher Liga die Surbtaler nächste Saison spielen. Sonst bleibt die Mannschaft zu grossen Teilen zusammen. Jetzt können die Endinger eine weitere Verstärkung für den Rückraum melden. Der 1,90 Meter grosse Sven Schafroth soll die beiden Brüder und Endinger Urgesteine Christian und Lukas Riechsteiner auf der zentralen Rückraumposition entlasten. Der 90 Kilo schwere Berner begann bei Handball Grauholz, ehe er über den BSV Bern zum TV Solothurn kam. Der 21jährige hat bereits 25 Partien im Oberhaus und 69 Spiele in der NLB absolviert. Pikanterweise war der Junioren-Nationalspieler am Ende der letzten Saison zu GC / Amicitia ausgeliehen und verstärkte die Zürcher im Abstiegskampf – gegen den TV Endingen. Jetzt wird er also die Aargauer verstärken.

Zukunftsträchtige Transfer

Christian Villiger freut sich über die drei Zuzüge: «Das sind alles zukunftsträchtige Transfers», erklärt der Geschäftsführer der GmbH. Er weiss aber auch «das sind noch keine fertigen Spieler. Aber die Basis für die Zukunft ist gelegt», ist er überzeugt. Endingen kann nicht mit den dicken Geldbündeln winken, damit die Spieler ins Surbtal kommen. Aber die ambitionierte Mannschaft, die zahlreichen und treuen Zuschauer, sowie der renommierte Trainer Zoltan Majeri und die hervorragende Infrastruktur mit der Go Easy-Arena sind Argumente, welche die Aargauer in die Waagschale werfen können und für die jungen Spieler ausschlaggebend sind.

Damit ist die Basis für die Zukunft des TV Endingen gelegt. Und diese Zukunft soll in der Nationalliga A sein. Das Fundament für die nächste Saison steht bereits. Falls sich noch weitere interessante Optionen ergeben, wollen die Surbtaler diese prüfen. «Die Kaderplanung ist nie abgeschlossen», meint Villiger mit seiner riesigen Erfahrung schmunzelnd.

Zuerst gilt es nach der deutlichen Niederlage gegen den TV Möhlin, die normale Saison im nächsten Derby gegen Städtli Baden – die zum Saisonende hin eine klare Aufwärtstendenz zeigen – mit einem Erfolg abzuschliessen. Damit die Endinger mit intaktem Selbstvertrauen in die Finalspiele starten können.