Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Komplette Leistung - toller Sieg errungen!

Die Freude war gross, als beim Abpfiff der TV Endingen mit einem Tor das Spiel für sich entschieden hatte. Von technischen Problemen begleitet, konnte die Uhr nicht richtig laufen. So verloren die Fans das Zeitgefühl und der Speaker musste immer wieder den aktuellen Stand durchgeben. Besonders gegen Ende des Spiels, als die Nerven der Endinger Fans besonders angespannt waren, fehlte der direkte Blick auf die Uhr besonders.

Gleich im ersten Angriff wurde Tano Baumann unsanft von den Füssen geholt und musste zunächst pausieren. Leo Pejkovic sah auch nicht glücklich aus, wenn er mit schmerzverzerrtem Gesicht sich aus dem Kreis erhob. Diese harte Saison verlangt den Spielern alles ab. Die Endinger liessen sich nicht von den eigenen lichten Reihen beeindrucken, sie starteten schnell und kompakt. Torhüter Gabor Busa konnte sich denn auch schnell mit diversen Paraden "einwärmen". Wieder gelang Busa in der ersten Spielzeit ein tolles Stellungsspiel beim gegnerischen Strafwurf und er stellte erneut unter Beweis, dass er sich in bestechender Form befindet.

Stark gekämpft

Die Mannschaft des TV Endingen kämpfte entschlossen. Zeitweise leisteten sich beide Teams kleinere technische Fehler, die das Spiel unruhig machten. Doch die Endinger behielten die Ruhe, konnten sogar in Unterzahl ein Tor erzielen. Moral und Kampfgeist stimmten.

Kurz vor der Pause schwächelte der Angriff, ungenaue Zuspiele wurden mit gegenrischen Kontern gnadenlos bestraft. Der TVS St. Otmar St. Gallen konnte sich aber nie richtig lösen, die Endinger blieben immer auf Tuchfühlung und auf Augenhöhe. St. Otmar, bekannt für die brandgefährlichen Schüsse in der letzten Spielminute, konnte prompt mit dem Pausenpfiff den Pausenstand auf 14:16 erhöhen.

Fanarbeit im Detail

Die 6. Primarschulklasse aus Fislisbach hatte die Gelegenheit genutzt und schaute den Spielern der besten Handballliga der Schweiz direkt zu. In der Pause dann standen die verletzten Spieler Sarac, Riechsteiner, Sudzum und Huwyler den Kindern Red und Antwort. Den Kindern machte das Zusammentreffen, die Autorgramme und das anschliessende Gruppenphoto mit dem Team Spass. Für den TV Endingen war dies eine tolle Gelegenheit, den Handballsport neuen begeisterten Kindern näher zu bringen.

Grosse Aufholjagd zur rechten Zeit

In der zweiten Spielzeit agierten die Endinger leicht überhastet und mussten in Folge in Unterzahl weiter spielen. Diesmal agierte der Angriff weniger erfolgreich. Kaum wieder vollzählig, musste erneut ein Endinger Feldspieler auf die Bank. Beide mit den Strafen ausgesprochenen Strafwürfe verwandelte St. Otmar gekonnt und der TV Endingen riss ab. Während fünf Minuten ging vorne gar nichts mehr, einige Zuschauer ahnten böses. Doch diesmal konnte Christian Riechsteiner mit seinen Mannen das Blatt wenden. Die Endinger holten Tor um Tor auf, machten in Folge sechs Tore gut und gingen sogar in Führung.

Die Gäste zeigten Schwächen, diesmal nutzten die Gastgeber ihre Chancen, führten zeitweise mit zwei kleinen Toren und wussten, ihren Vorsprung bis zum Abpfiff zu retten. Sie behaupteten sich, hielten dem Druck der Ostschweizer stand und zeigten einen tollen Endspurt. Mit einem verdienten 29:28 verabschiedeten sich die Spieler von den Zuschauern. Der Sieg wird für das anstehende Auswärtsspiel vom kommenden Sonntag in der Saalsporthalle gegen GC Amicitia Zürich sicher eine Signalwirkung haben. Die Handballfans dürfen gespannt sein. In der letzten Begegnung vor den Playouts werden beide Teams sich keine Blösse geben wollen.

TV Endingen    TSV St. Otmar St. Gallen    29:28    (14:16)

GoEasy Station Siggenthal, 378 Zuschauer, SR Capoccia, Jucker

TV Endingen: Busa, Boccarelli; Adamcic (3), Baumann (2), Haas (3), Knecht (3), Kündig, Pejkovic (4), Richsteiner Chr. (8), Schubnell (3), Wittlin (2).

TSV St. Otmar St. Gallen: Shejbal; Bamert, Fricker, Gasser (5), Geisser (5), Gwerder (4), Jurij (2), Linde (1), Milovic (2), Rauch (2), Thür (1), Wetzel (5), Zdrahala (1).

Bilder: Pedro Gisin