Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Niederlage trotz Aufwärtstrend

Der TV Endingen kämpfte hart und aufopfernd, spielte wesentlich besser als noch zu Wochenbeginn und verlor trotzdem. Die Talsohle scheint überwunden, doch braucht es mehr Konstanz über die gesamte Spielzeit, um wieder siegreich vom Platz gehen zu können.

Der TV Endingen lief gut an, erzielte schnell einfache Treffer und konnte sein Spiel erfolgreich umsetzen. Die leicht arbeitete Führung bröckelte, als GC Amicitia Zürich sich etabliert hatte und immer besser ins Spiel fand. Die daraus entstandene Gegenwehr erschwerte den Endingern die eigenen Stärken auszuspielen. Der TV Endingen hielt lange Zeit sehr gut mit, konnte sich aber nicht mehr erfolgreich absetzen.

Erneute Verletzungen

Während Gal Adamcic und Christian Riechsteiner wieder im Team mitspielen konnten. Musste Nemanja Sudzum verletzungshalber gleich auf der Bank sitzen bleiben. Eine Entzündung in der Schulter machte einen Einsatz unmöglich. Im Spiel dann humpelte plötzlich Simon Huwyler vom Feld. Ein Tritt gegen die Wade hatte ausgereicht, um Krämpfe auszulösen, die im Spielverlauf durch den Physio nicht mehr gelockert werden konnten. Das Aus des Abwehrchefs schwächte die Defensive der Endinger. So wurde die Abwehrarbeit aggressiver und die Zeitstrafen liessen nicht auf sich warten.

Lichtblick Noah Haas

Die Defensivreihe sortierte sich neu, musste mit Unstimmigkeiten kämpfen und verhalf dadurch GC zu einfachen Toren. Das Spiel drohte zu kippen, wäre nicht Noah Haas gewesen. In der ersten Halbzeit überzeugte er mit sicherem Gespür und hämmerte die Bälle ins Netz, sei es als Rückraum oder als Flügel. Er zeigte eine glänzende Halbzeit, bewies Spielübersicht und das nicht nur durch seine Körpergrösse.

Kreisläufer Pejkovic im Aufwärtstrend

Auch Leonard Pejkovic konnte in der ersten Spielhälfte tolle Tore erzielen. Er arbeitete wieder gewohnt umtriebig am Kreis und glich aus. Die Zuschauer freuten sich sichtlich und lautstark über die schönen Treffer. Mit seiner Freude über die gelungenen Tore spornte er die Tribüne zur Unterstützung an.

Der TV Endingen spielte konzentriert, es unterliefen nur wenige Fehler. Die Spieler kämpften um jeden Ball. Neue Spielzüge blitzten erfolgreich auf. Captain Riechsteiner überzeugte mit Ruhe. Fast hätten die Gastgeber mit einem Tor Vorsprung in die Pause gehen können, wenn nicht wieder in den letzten Spielsekunden GC der Ausgleich gelungen wäre. Mit einem 13:13 ging es in die Pause.

Nervosität zur zweiten Spielhälfte

Die Endinger starteten hektisch, fanden dann wieder in den Tritt, doch konnten sich nicht absetzen. Während GCs Torhüter Schelling immer besser ins Spiel fand, tat sich der Endinger Angriff immer schwerer. Die Spieler scheiterten immer öfter am Keeper. So erfolgten 3 Gegentore in Folge, während der eigene Sturm ohne erkennbaren Druck arbeitete. 

Der erhoffte Ausgleichstreffer gelang Christian Riechsteiner zehn Minuten vor Abpfiff, alles schien offen. An diesem Samstag Abend konnten die Endinger leider schlechter mit dem steigenden Druck umgehen. Lukas Schubnell musste nach dreimaligem Einsteigen endgültig vom Platz und die Hektik in der Mannschaft nahm zu. GC änderte seine Spieltaktik, nahm den Torhüter immer öfter vom Feld und spielte mit sieben Feldspielern. So nahm GC gekonnt Fahrt auf und setzte sich wieder ab. Nach einer kurzen Schwächephase konnte der TV Endingen verkürzen, doch der Turbo setzte zu spät ein. So verabschiedete sich der Gastgeber mit einer erneuten Niederlage,  mit einem 23:26. 

TV Endingen : GC Amicitia Zürich 23:26 (13:13)

GoEasy Siggenthal Station, 615 Zuschauer, SR Brugger, Salah

TV Endingen: Busa, Boccarelli; Adamcic, Baumann (1), Haas (7), Huwyler (1), Knecht (3), Kündig, Mallien, Pejkovic (4), Riechsteiner L. (1), Riechsteiner Ch. (3), Sudzum, Schubnell (41), Wittlin (2).

GC Amicitia Zürich: Schelling ; Bakos (6), Dannmeyer (3), Frietsch (3), Graf, Heyme (3), Ineichen,  Laszlo (3), Leitner (4), Pocz-Nagy, Ponca, Sartisson,  Zildzic (3).

 

Bilder: Pedro Gisin