Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.
Der TV Endingen startete gut und war schnell in seinem Spiel angekommen. Die aktive Defensivarbeit wirkte sich auf die Anzahl Strafminuten aus und bereits nach fünf Minuten mussten die Endinger eine kurze Phase zu viert auf dem Feld überbrücken. Dies gelang sehr gut. Nicht nur, dass die Abwehr sich schnell verschob und keine Lücken zuliess, auch Torhüter Busa machte gleich von Beginn an deutlich, dass er wieder einen tollen Tag erwischt hatte. Mit einer Quote von 56% hielt er seinen Kasten sauber. Zwei Strafwürfe konnte er vereiteln und immer wieder mit geschickten Paraden überzeugen.
Während die Gäste aus Zürich keine Mittel gegen die Endinger Abwehr fanden, konnten die Gastgeber langsam aber sicher den Vorsprung ausbauen. Die Endinger wurden von einer phantastischen Fankulisse getragen. Die Tribüne unterstützte lautstark, sieben Trommler gaben den Takt an und die Mannschaft dankte es den Fans, indem sie Tor um Tor davonzogen und bereits nach fünfzehn Spielminuten ein Plus von sieben Treffern aufwiesen.
Pejkovic trumpfte auf, ihm gelangen wahre Traumtore und er agierte erfolgreich am Kreis. Angriffig aus allan Positionen zeigte sich das Team. Christian Riechsteiner zog aus der zweiten Reihe erfolgreich ab und auch sonst liessen die Endinger keine Gelegenheit zum Torabschluss aus. Zeitweise schienen die Gäste den Anschluss zu finden, doch Busa vereitelte nicht nur die Torchancen, er nutze auch eigene Chancen und konnte sich gleich zweimal hintereinander in die Torschützenliste eintragen lassen. Klar und diskussionslos führten die Gastgeber mit 16:5 zur Pause.
Die Endinger konnten die Konzentration hoch halten. Sie traten wieder sicher auf und wussten zu überzeugen. Pejkovic liess sich kaum vom Ball trennen und Busa war immer zur Stelle, das schnelle Umschaltspiel funktionierte. Obwohl die Gastgeber wieder in Unterzahl gerieten, konnten sie auch diese Situation mit Bravour meistern. Der Vorsprung vergrösserte sich, doch die Dominanz war zeitweise nicht so klar und deutlich. Die Verteidigung schien zeitweise ein wenig löchrig und im Angriff passierten kleinere Ungenauigkeiten, doch der Sieg schien nie gefährdet.
Nach dem Torhüterwechsel zu Claudio Boccarelli setzte sich dieser auch gekonnt durch. Er hatte einen schweren Stand, waren seine Vorderleute doch wesentlich unkonzentrierter als zu Beginn des Spiels. Die Endinger mussten eine torlose Durststrecke überwinden, die Lars Mallien beendete. Anschliessend setzte der Torreigen wieder ein.
Die Handballfans des TV Endingen zeigten sich sichtlich zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. Diese verabschiedete sich mit einem 29:19, einem zweiten Sieg in der Playoutphase. Beste Voraussetzungen für das nächste Aufeinandertreffen der Mannschaften am kommenden Sonntag. Wie beim TV Endingen üblich, wurden im vermeindlich letzten Heimspiel der Saison die Verabschiedungen durchgeführt. So musste Geschäftsführer Villiger sich von Philipp Wildi und Noah Haas verabschieden. Jonathan Knecht hatte schon mehr TV Endingen Erfahrung aufzuweisen (er wechselt zu GC Amicitia Zürich) und am schwersten wog der Abschied des Urgestein Simon Huwyler (Wechsel zu Wacker Thun). Nur halb wollte Villiger Lukas Schubnell ziehen lassen. Im begleitenden Team "Events + Organisation" sagten Mark Seeholzer, Rainer Wyss und Stefan Egloff auf Wiedersehen. Der Verein dankt allen Spielern und Begleitern für ihre Dienste um den Sport, das Team und den Verein.
GoEasy Arena Siggenthal-Station, 1438 Zuschauer, SR Brunner, Salah.
TV Endingen: Busa (2), Boccarelli; Adamcic, Baumann (2), Feldmann, Haas (1), Huwyler (1), Knecht, Kündig, Mallien (1), Pejkovic (8), Riechsteiner Chr.(4), Riechsteiner L. (1), Schubnell (2), Sudzum (3), Wittlin (4).
GC Amcitia Zürich: Ineichen, Schelling; Dannmeyer (3), Eichenberger, Heyme, Klampt (3), Koller (1), Lazlo (1), Leitner (3), Muggli, Pocz-Nagy, Pospisil (3), Sartisson, Schafroth (5), Zildzic.
Bilder: Pedro Gisin