Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Schon wieder Lehrgeld bezahlt

Die Zurzibieter haben gegen die ausgeglichener besetzte und abgeklärter agierende SG Magden/Möhlin im Duell um den zweiten Platz den Kürzeren gezogen.

(fs) – Der erste Matchball wurde vergeben! Leider ist es den Gastgebern, die einsatzmässig und kämpferisch keinerlei Wünsche offen liessen, verwehrt geblieben, in eigener Halle einen wichtigen Schritt zu machen. Nach der wegweisenden Partie lautete das Fazit, dass der Gegner verdientermassen siegreich war. Damit änderten sich die Vorzeichen bezüglich der Teilnahme an der Aufstiegsrunde schlagartig. Nun befinden sich auf einmal die Fricktaler mit einem Punkt Vorsprung in der weitaus günstigeren Ausgangslage, die Zielsetzung in den restlichen zwei Runden aus eigener Kraft zu schaffen. Während für sie die Heimspiele gegen die SG Lägern Wettingen (10.) und Handball Brugg (9.) auf dem Programm stehen, tritt die SG Zurzibiet-Endingen noch bei der SG TV Pratteln NS 2 (11.) und zu Hause gegen den TV Stein (12.) an.

Hektisch und strafenanfällig

Auf die Frage, weshalb es nicht gereicht hat, antwortete Fabrizio Tatti: „In der Verteidigung hatten wir kein optimales Zusammenspiel. Vorne wurde zu überhastet abgeschlossen, was zu einer Vielzahl von verworfenen Bällen führte. Unnötige Strafen brachten das Mannschaftsgefüge durcheinander.“ Die daraus entstandenen Fehler nutzte der erfahrene Gegner konsequent und gnadenlos aus. Obwohl bei den Gästen einige neue Spieler dabei waren, wurden diese etwa so erwartet. Die Hektik in den eigenen Angriffsaktionen wirkte sich negativ aus. Der Druck und die Anspannung erwiesen sich ganz einfach als zu gross. Weil es in der Deckung an der erforderlichen Aggressivität mangelte, kamen die durchschlagskräftigen und trickreichen Gegenspieler zu relativ einfachen Toren. Zuletzt verstanden es die selbstsicheren Fricktaler, den Vorsprung mit all ihrer Erfahrung über die Zeit zu bringen.

Einen Bärendienst erwiesen

Nach der ausgeglichenen Startphase ergriffen die Gäste die Initiative. Dabei spielte ihnen in die Karten, dass die HBZ-Truppe plötzlich in doppelter Unterzahl auf der Platte stand. Nach einer strittigen Zeitstrafe kassierte sie wegen Reklamierens des Trainers zwei zusätzliche Minuten, die teuer zu stehen kamen. Fortan musste einem Rückstand nachgerannt werden, was unnötigerweise Substanz und Nerven kostete. Als in der zweiten Hälfte beim Stand von 16:17 berechtigte Hoffnungen aufkamen – das Blatt noch zu wenden – ging genau in dieser Beziehung so manches schief. Wie schon in den vorangegangenen Ernstkämpfen haftete der Makel an, zu wenig kühlen Kopf zu bewahren und ins offene Messer zu laufen. Gesamthaft machte die fehlende Routine den Unterschied aus. In Sachen Effizienz wurde ihnen eine Lehrstunde erteilt.

Nächstes Spiel: Samstag, 7. April 2018, um 15:00 Uhr auswärts gegen die SG TV Pratteln NS 2. Dieser befindet sich als Zweitletzter im Abstiegskampf.

SG Zurzibiet-Endingen – SG Magden/Möhlin 23:28 (12:14)

Halle Schützenmatt, Klingnau – 70 Zuschauer
SR: Kamber/Meili

SG Zurzibiet-Endingen: Spuler Fabian, Braun Yanick; Binder Dave (3), Busch Marcel (2), Erne Lukas (1), Feldmann Maxi (6), Indri Fabio (1), Moser Nicola, Müller Jêrome, Spuler Rafael (9/2), Strittmatter Benedikt (1), Tatti Fabrizio.

  • News

    Das Resultat ist am positivsten

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen. Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden.

    Yannick Mühlebach war nicht aufzuhalten, Archiv

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen.

    Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden. Fakt ist jedoch, dass die Entscheidung in der letzten Viertelstunde fiel, als die Kräfte bei den erfahrenen Gästen merklich nachliessen und einfache Gegenstosstore gelangen. Dabei vermochte sich der 18-jährige Yannick Mühlebach in Szene zu setzen. Er wies mit 12 Treffern aus ebenso vielen Abschlussversuchen eine makellose Bilanz auf. Für ihn hatte Trainer Michi Spuler ein Sonderlob übrig, sonst wollte er sich zur Darbietung seiner Equipe nicht äussern. Er wird sich zuerst einmal dem Video-Studium widmen.

    Selbstkritisch nach Generationenduell

    Die Frage vor dem ersten Ernstkampf – wie die verjüngte HBZ-Truppe unter dem neuen Trainer in eigener Halle auftritt – wurde dahingehend beantwortet, dass noch Steigerungspotenzial besteht. Vor allem am Defensivverhalten gilt es zu arbeiten. Es stellte sich zudem heraus, dass es sich beim Gegner nicht um den 1. Liga-Absteiger, sondern eine äusserst routinierte Mannschaft handelte. Diese beendete die letzte Saison in der Gruppe 2 auf einem Mittelfeldplatz. Erschwerend kam hinzu, dass der gegnerische Stammgoalie nach dem Aufwärmen mit einer Gesichtsmaske vom Schiri-Duo dem Reglement entsprechend keine Einsatzerlaubnis erhielt. So musste halt der Spielertrainer ins Tor, was die Gastgeber über weite Strecken zu wenig ausnützen konnten.

    Vorschau: Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 17. September 2017, um 16:00 Uhr gegen die SG Lägern Wettingen in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station statt.

    SG Zurzibiet-Endingen – HC Dietikon-Urdorf 35:26 (15:15)

    Halle Schützenmatt, Klingnau – 65 Zuschauer – SR: Haldemann/Neumann – Torfolge: 3:2, 4:4, 7:5, 11:8, 12:12, 14:15, 18:18, 21:19, 28:21, 30:25, 32:26.
    Aufstellung: Spuler Fabian (1), Braun Yanick; Binder Dave (2), Erne Lukas, Grossrieder Nick (3), Indri Fabio (2), Meier Oliver (2), Meier Pascal (6/1), Mühlebach Yannick (12), Müller Jerôme (1), Spuler Rafael (6).