Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Ein Fehlstart zum Jahresanfang

Der Tabellenzweite hat in Brugg einen herben Rückschlag erlitten. Dabei ist ihm eine mehr als viertelstündige Torflaute zum Verhängnis geworden.

(fs) – Die Enttäuschung war den Zurzibietern nach der 21:28-Pleite ins Gesicht geschrieben. Sie zeigten sich selbstkritisch genug, um den dürftigen Auftritt richtig einzuschätzen. Gegen den gegnerischen Mittelblock fanden sie kein Mittel, und das eigene Abwehrverhalten erwies sich als ungenügend. Die nach Verlustpunkten an fünfter Stelle klassierten Gastgeber spielten ihren Stiefel runter. Ab der 17. Minute – noch mit 9:8 in Führung liegend – dauerte bis zur 34. Minute, als auf 10:17 verkürzt werden konnte. Was in dieser Zeitspanne für Patzer geschahen, passte auf keine Kuhhaut. Trainer Michi Spuler hat bestimmt einige graue Haare mehr. Fazit: Es wird sich zeigen, ob hinter dem argen Dämpfer auch etwas Positives für den weiteren Verlauf der Rückrunde steckt.

Hallen-Fluch nicht abgewendet

Die Zurzibieter Handballer nahmen sich für den ersten Ernstkampf nach der Festtagspause einiges vor, doch die Vorsätze konnten nicht in die Tat umgesetzt werden. So sind sie in der neuen Sporthalle in Brugg – auf dem hellen Spielfeld mit den unzähligen Markierungen – zum dritten Mal in Folge leer ausgegangen. Vor mehr als zwei Jahren gab es dort eine 16:26-Schlappe. Auch Ende November 2016 ist ihnen nichts erspart geblieben. Bei der damaligen 18:25-Niederlage musste sie unten durch und die gegnerische Ueberlegenheit anerkennen. Dass es diesmal nicht in ein absolutes Desaster ausartete, lag an der Resultatskosmetik, welche in den durch Strafen geprägten Schlussminuten betrieben wurde. Sonst wäre die Packung für die vollends bediente HBZ-Truppe noch deutlicher ausgefallen.

Als sich das Unheil anbahnte…!

In der ausgeglichenen Startphase blieb der bestens bekannte Gegner seiner Linie treu. Die Abwehr stand gut, und vorne wurden die Freiräume in den Schnittstellen konsequent ausgenützt. Dann zogen die Zurzibieter Seite ihre verhängnisvolle Schwächephase ein. Ob es auf die getätigten Wechsel zurückzuführen war, sei mal dahingestellt. Jedenfalls wurde es den Einheimischen mit eklatanten Fehlern einfach gemacht, Tor um Tor zu erzielen und bis zur Pause auf 16:9 davonzuziehen. Das hatte auch Einfluss auf die statistischen Werte, welche die misslungene Darbietung eindeutig wiederspiegelten. Da sich diese im negativen Bereich bewegten, wird darauf nicht näher eingegangen. Dies kommt wohl intern zur Sprache.

Reaktion ist ausgeblieben

Während in der Vergangenheit ein solcher Rückstand durchaus wettgemacht werden konnte, verflogen die Hoffnungen bald. Es war keine Besserung in Sicht, um selber in die Gänge zu kommen und den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Vielmehr ging es darum, nicht völlig unterzugehen und sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Zu allem Aerger erhielt Topskorer Rafael Spuler zehn Minuten vor dem Ende noch die rote Karte, als er sich bei einem Rencontre aus lauter Frust revanchierte. Den eigentlichen Auslöser des Zwischenfalls – den gegnerischen Aggressivleader mit der Nummer sieben – verschonte das Schiri-Duo vor der berechtigten Strafe. Irgendwie war es symptomatisch für das gesamte Spiel, welches förmlich an den Zurzibietern vorbeilief.

Vorschau: Am nächsten Samstag, 20. Januar 2018, besteht ab 20:00 Uhr die Gelegenheit, sich beim drittplatzierten TV Kleinbasel für den negativen Eindruck zu rehabilitieren.

Handball Brugg – SG Zurzibiet-Endingen 28:21 (16:9)

Halle Mülimatt, Brugg – 55 Zuschauer – SR: Huber/Leimgruber – Torfolge: 3:1, 4:4, 7:7, 8:9, 16:9, 19:10, 20:13, 25:16, 28:18.

Aufstellung SG Zurzibiet-Endingen: Braun Yanick (1. - 30.), Lier Brian (31. - 60.); Binder Dave (1), Busch Marcel (4), Erne Lukas, Feldmann Maxi (3), Grossrieder Nick (1), Indri Fabio (2), Meier Pascal (4), Müller Jerôme (1), Schild Andrin (1), Spuler Rafael (1), Strittmatter Benedikt (1), Tatti Fabrizio. (2/2). Es fehlten: Spuler Fabian und Mühlebach Yannick (beide verletzt).

  • News

    Das Resultat ist am positivsten

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen. Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden.

    Yannick Mühlebach war nicht aufzuhalten, Archiv

    Die Zurzibieter haben im 2. Liga-Startspiel eine gewisse Anlaufzeit benötigt, um gegen den HC Dietikon-Urdorf beide Punkte ins Trockene zu bringen.

    Nach einem solchen Verlauf könnten die üblichen Floskeln – wegen harter Vorbereitung sowie fehlenden Automatismen im Angriff und in der Abwehr – als Gründe für die durchzogene Leistung geltend gemacht werden. Fakt ist jedoch, dass die Entscheidung in der letzten Viertelstunde fiel, als die Kräfte bei den erfahrenen Gästen merklich nachliessen und einfache Gegenstosstore gelangen. Dabei vermochte sich der 18-jährige Yannick Mühlebach in Szene zu setzen. Er wies mit 12 Treffern aus ebenso vielen Abschlussversuchen eine makellose Bilanz auf. Für ihn hatte Trainer Michi Spuler ein Sonderlob übrig, sonst wollte er sich zur Darbietung seiner Equipe nicht äussern. Er wird sich zuerst einmal dem Video-Studium widmen.

    Selbstkritisch nach Generationenduell

    Die Frage vor dem ersten Ernstkampf – wie die verjüngte HBZ-Truppe unter dem neuen Trainer in eigener Halle auftritt – wurde dahingehend beantwortet, dass noch Steigerungspotenzial besteht. Vor allem am Defensivverhalten gilt es zu arbeiten. Es stellte sich zudem heraus, dass es sich beim Gegner nicht um den 1. Liga-Absteiger, sondern eine äusserst routinierte Mannschaft handelte. Diese beendete die letzte Saison in der Gruppe 2 auf einem Mittelfeldplatz. Erschwerend kam hinzu, dass der gegnerische Stammgoalie nach dem Aufwärmen mit einer Gesichtsmaske vom Schiri-Duo dem Reglement entsprechend keine Einsatzerlaubnis erhielt. So musste halt der Spielertrainer ins Tor, was die Gastgeber über weite Strecken zu wenig ausnützen konnten.

    Vorschau: Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 17. September 2017, um 16:00 Uhr gegen die SG Lägern Wettingen in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station statt.

    SG Zurzibiet-Endingen – HC Dietikon-Urdorf 35:26 (15:15)

    Halle Schützenmatt, Klingnau – 65 Zuschauer – SR: Haldemann/Neumann – Torfolge: 3:2, 4:4, 7:5, 11:8, 12:12, 14:15, 18:18, 21:19, 28:21, 30:25, 32:26.
    Aufstellung: Spuler Fabian (1), Braun Yanick; Binder Dave (2), Erne Lukas, Grossrieder Nick (3), Indri Fabio (2), Meier Oliver (2), Meier Pascal (6/1), Mühlebach Yannick (12), Müller Jerôme (1), Spuler Rafael (6).