Turnverein Endingen

Der Dorfverein im Surbtal mit langer Tradition. Unsere Abteilungen Kinderhandball, Jugendriege und Turner betreiben wir mit grosser Leidenschaft.

Schrittweise vor und wieder zurück

Die Zurzibieter Handballer haben in der Rückrunde ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Deshalb ist nichts daraus geworden, um höhere Ziele ins Auge fassen zu können.

(fs) – Wenn am nächsten Samstag die SG Magden/Möhlin – als Zweitplatzierter in der Gruppe 2 – das entscheidende Aufstiegsrundenheimspiel gegen die FSG Lausanne-Ville/Cugy bestreitet, hätte an ihrer Stelle auch die SG Zurzibiet-Endingen stehen können. Für den letztjährigen Vizemeister lag jedoch nicht mehr drin als der dritte Schlussrang, was unter dem Strich der Realität und Logik entsprach. In den Direktduellen wurden die „Big Points“ verpasst. Es gab zu viele Punktverluste, welche in der Endabrechnung fehlten und den Gesamteindruck trübten. Die Suche nach dem Mittelweg zwischen der Erwartungshaltung und den Ansprüchen erwies sich als steinig.

Nachfolgend ein chronologischer Rückblick auf fünf Partien, die bezeichnend für das Auf und Ab waren. Dabei vermochte das Team von Michi Spuler ihr durchaus vorhandenes Potenzial zu wenig abzurufen.

Eine Trotzreaktion gezeigt

Mitte Januar gelang es den Zurzibietern, beim Tabellennachbarn in Kleinbasel mit 31:26 zu gewinnen und sich punktemässig etwas Luft zu verschaffen. „Wir wussten, was zu tun war“, meinte Assistenztrainer und Aktivspieler Marcel Busch mit dem nötigen Zweckoptimismus. Für ihn bedeutete die ungenügende Leistung bei der vorherigen 21:28-Niederlage in Brugg einen Weckruf zum richtigen Zeitpunkt. „Das Versagen lag absolut im Kopf. Zu viele haben sich an die Niederlagen erinnert, die dort in den letzten Jahren einkassiert wurden.“ Seine Analyse nach dem Auswärtssieg in Kleinbasel fiel positiv aus. Er sprach von einer guten Gesamtleistung, wobei sie sich auf die einfachen Dinge konzentrierten.

Ligaprimus hart gefordert

„So nahe dran sind wir noch nie gewesen!“ So lautete der allgemeine Tenor nach dem Gipfeltreffen zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten, der mit 25:23 für den gastgebenden TSV Frick endete. Der tollen Kulisse von 200 Zuschauern wurde eine hochstehende Begegnung geboten, die auf Messers Schneide stand und beste Propaganda für den Handballsport war. Zuletzt entschieden Kleinigkeiten. Dass sie trotz gewichtigen Absenzen die Herausforderung annahmen und den Favoriten in Bedrängnis brachten, beurteilte HBZ-Topskorer Rafael Spuler wie folgt: „Wir haben alles versucht, um unser Potenzial abzurufen. Die Fricker vermochten sich durchzusetzen, weil sie in den entscheidenden Momenten konstanter waren.“

Zünftige Schlappe bezogen

Beim Tabellenzehnten HC Vikings Liestal ging die SG Zurzibiet-Endingen sang- und klanglos mit 17:33 unter, was ein Debakel sondergleichen darstellte. Nach dem aufreibenden Spitzenkampf beim TSV Frick war es schwierig, zur Tagesordnung überzugehen. Aus verletzungsbedingten sowie beruflichen und privaten Gründen konnte nur zu neunt angetreten werden. Dass es derart daneben ging, war enttäuschend und frustrierend zugleich. Weshalb sie beim vermeintlich schwächeren Gegner chancenlos blieben, meinte Flügelspieler Benedikt Strittmatter selbstkritisch: „Es lässt sich nichts schönreden. So durften wir auf keinen Fall verlieren, auch nicht mit einem dezimierten Kader.“

Ersten Matchball vergeben

Ende März wurde im Direktduell gegen die ausgeglichener besetzte und abgeklärter agierende SG Magden/Möhlin der Kürzere gezogen. Obwohl das Heimteam einsatzmässig und kämpferisch keinerlei Wünsche offen liess, blieb es ihr verwehrt, einen wichtigen Schritt zu machen. Nach der wegweisenden Partie lautete das Fazit, dass der Gegner verdientermassen siegreich war. Dadurch änderten sich die Vorzeichen bezüglich der Teilnahme an der 1. Liga-Aufstiegsrunde. Nun befanden sich die Fricktaler mit einem Punkt Vorsprung in der weitaus günstigeren Ausgangslage, um die Zielsetzung in den restlichen zwei Runden aus eigener Kraft zu schaffen.

Gegner in die Karten gespielt

Weil die Zurzibieter zu fehlerhaft waren und spät erwacht sind, mussten sie sich beim Abstiegskandidaten SG TV Pratteln NS mit 26:29 geschlagen geben. Damit ging auch der Vizemeistertitel flöten. Wer nach zwanzig Minuten bei den an vorletzter Stelle klassierten Basellandschäftlern mit neun Toren Differenz zurückliegt, läuft unweigerlich Gefahr, am Schluss mit leeren Händen dazustehen. Die eigenen Unzulänglichkeiten wurden ihnen zum Verhängnis, die sich seit anfangs Jahr andeuteten. Diese Niederlage war eine zu viel, denn die stark aufkommende SG Magden/Möhlin sicherte sich mit einem klaren Heimsieg bereits eine Runde vor Schluss den zweiten Tabellenrang.